Elia Schmid und Jon Ander Gurricabeitia beim Doppel in Muttenz. (Bild: Hansruedi Lüthi)
Die erste Mannschaft des TTC Wil startet absolut wunschgemäss in die neue Saison. Mit zwei deutlichen Siegen gegen Rio-Star Muttenz (2:6) und La Chaux-de-Fonds (3:6) setzt sich das Team von Elia Schmid an die Tabellenspitze vor ZZ-Lancy.
(TTC Wil / Monika Frey Mäder)
Schmid und Guerricabeitia in Topform
Der TTC Wil trat im ersten Auswärtsspiel der Saison gegen die mehrfachen Schweizermeister aus Rio-Star Muttenz mit Elia Schmid (A20), Jon Ander Guerricabeitia (A20) und Christian Hotz (A19) an. Wils Neuzugzug Jon Ander Guerricabeitia lieferte auf Anhieb. Der Spanier geriet zwar gegen Pedro Osira gleich 2:0 in Rückstand, behielt jedoch die Nerven und erreichte mit grosser kämpferischer Leistung den Entscheidungssatz. Mit seinem 2:3-Sieg holte er für seinen neuen Verein den ersten Punkt. Nachdem Christian Hotz zwar seine Partie gegen Cédric Tschanz verlor, ging Wil mit dem Sieg von Elia Schmid gegen Lionel Weber mit 1:2 in Führung. Nach den vielen Niederlagen gegen Lionel Weber in den vergangenen Saisons freute sich Schmid besonders über diesen lang ersehnten Sieg. Der Spanier und sein Teamkollege Schmid doppelten in ihren zweiten Einzelpartien nach und so stand es 2:4 vor dem Doppel für Wil. Die Zuschauer durften gespannt sein, wie die neu zusammengesetzte Doppelpaarung Guerricabeitia und Schmid harmonierte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten – sie gewannen den ersten Satz nur sehr knapp mit 16:14 in der Verlängerung und verloren dann die weiteren zwei Sätze – fanden die beiden jedoch immer besser ihren Spielrhythmus. Schmid meinte nach dem glücklichen 2:3-Sieg: «Für mich war das Doppel mit Jon Ander das Highlight des Tages. Wir kämpften uns immer wieder ins Spiel zurück und wurden am Schluss mit dem Sieg belohnt.»
Der Doppelsieg schien Schmid zu beflügeln. Er zeigte an diesem Tag auch gegen Cédric Tschanz eine beeindruckende Leistung. Mit seinem 3:1 Sieg gegen den Basler war Wils Sieg in trockenen Tüchern.
3:6-Sieg gegen La Chaux-de Fonds
Teamchef Elia Schmid setzte für das zweite Auswärtsspiel gegen la Chaux-de-Fonds auf die gleiche Mannschaftszusammensetzung ganz nach dem Motto «Never change a winning team.» Wie schon am Vortag waren die Spiele zu Beginn umstritten. Jon Ander Guerricabeitia musste gegen Rémi Betelu über 5 Sätze gehen – davon 3 in die Verlängerung -, bevor sein Sieg feststand. Für Schmid ist Betelu mit A18 viel zu tief eingestuft, denn mit seinem unangenehmen Verteidigungsspiel ist er sehr gefährlich. Bei Christian Hotz war es gleich andersrum: Ihm fehlte das Quäntchen Glück und er unterlag gegen Barish Moullet im Entscheidungssatz 12:10. Schmid und Guerricabeitia bauten danach mit ihren zwei Einzelsiegen Wils Führung aus. Zwar verlor Schmid in seinem 2. Einzel knapp gegen Betelu, doch dank des Sieges des routinierten Christian Hotz gegen Julien Märki hiess es 2:4 für Wil vor dem Doppel. Die Romands setzten für das Doppel Gaël Vendé an die Seite von Barish Moullet, was sich als genialer Schachzug erwies. Die Wiler Paarung Hotz/Guerricabeitia blieben gegen die starken Romands die Unterlegenen. Schmid und Guerricabeitia liessen danach in ihren 3. Einzelpartien nichts mehr anbrennen und holten die fehlenden zwei Punkte für Wils 3:6-Sieg.
Wil an der Tabellenspitze
Der Start in die neue Saison lief für die Wiler nach Plan. Nach der ersten Doppelrunde findet Elia Schmid nur lobende Worte für seine Mannschaft, die die Tabelle vor ZZ-Lancy nun anführt. Wils Teamführung wird sich nun überlegen, ob sie für die zweite Doppelrunde Miikka O’Connor (Nummer 3 in Finnland) ins Aufgebot nehmen wird, denn die Tabellenführung wird Wil wohl nicht so leichtfertig aus der Hand geben wollen.