Die HC Eisbären liessen in der vergangenen Runde mit einem 5:0-Erfolg bei Tabellenführer EHC Kreuzlingen-Konstanz aufhorchen. Trotz grossem Verletztungspech hat die Truppe um Trainer Gordon Walter am Samstag die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen Club da Hockey Engiadina bis auf einen Zähler an die Playoff-Plätze heranzukommen.
Die Eisbären aus St. Gallen starteten mit grossen Vorschusslorbeeren als Aufsteiger in die 2. Liga-Saison. In der Vorbereitung schlug das Team um Trainer Gordon Walter den Erstligisten Red Lions Reinach mit 8:5. Doch kurz vor dem Saisonstart verliessen Torhüter Fabrice Kruijsen sowie Stürmer Jordan Pfennich das Team. So kurzfristig Ersatz zu verpflichten war schlicht und einfach nicht mehr möglich. Vorallem einen gleichwertigen Ersatz für Kruijsen zu finden, war bis heute nicht möglich.
Herr Walter, im Letzten Spiel konnte ihre Mannschaft Leader Kreuzlingen bezwingen, wie kam es dazu?
Gordon Walter: Wir spielten sehr effizient und konnten unsere Chancen nutzen. Dabei mussten wir mit einer sogenannten „Rumpftruppe“ antreten, weil einige Akteure verletzt oder krank waren.
Am Samstag folgt die Partie in Scoul gegen Club da Hockey Engiadina, was rechnen sie sich aus?
Gordon Walter: Wir rechnen uns sehr viel aus. Mit einem Erfolg im Bündnerland würden wir bis auf einen Zähler an CdHE herankommen und die Playoffs wären wieder in Reichweite.
Ihr Team weist viele knappe Niederlage auf oder verlor Spiele erst kurz vor Schluss, was bedeutet das für sie?
Gordon Walter: Dies zeigt mir, dass wir eigentlich ein guter Aufsteiger sind. Das Problem ist einfach, wenn wir wegen Verletzungen jeweils nur gerade zwei Linien zur Verfügung haben, lässt gegen Ende logischerweise die Kraft nach.
Was ist mit dieser Mannschaft möglich?
Gordon Walter: Wir gehen von Spiel zu Spiel und versuchen dem einen oder anderen ein Bein zu stellen. Einige Niederlagen waren in der Tat sehr schmerzlich und haben die Moral denn auch nicht wirklich beflügelt. Wir arbeiten weiter sehr hart und nehmen was kommt. Meine Jungs sind bereit, um alles zu geben.
Gordon Walter, vielen herzlichen Dank für das Interview und wir wünschen Ihnen viel Glück im Kampf um die Playoffs.