Zum Auftakt der Badminton NLA-Saison 2019/20 an diesem Wochenende kommt es heute Sonntag, 29. September 2019, bereits zum ersten *“Kracher“! Um 14:00 Uhr beginnt in der BZWU-Sporthalle in Niederuzwil das Derby zwischen dem amtierenden Schweizermeister BC Uzwil und dem Lokalrivalen BV St.Gallen-Appenzell.
Am Samstag, 28. September 2019, startete die BV St.Gallen mit einem 6:2-Heimsieg über den Aufsteiger Lausanne, während der BC Uzwil bei der 0:8-Pleite gegen Team Argovia einen veritablen Fehlstart hinlegte.
BV St.Gallen-Appenzell
(nko) In dieser Saison sollen es zwei Indonesier sowie Ruhe und Konstanz im Kader möglich machen, die Playoffs zu erreichen. In der letzten Saison verfehlte man das Ziel deutlich.
Nachdem St. Gallen-Appenzell den Vertrag mit dem Indonesier und Einzelspezialisten Mochamad Rehan Diaz um ein weiteres Jahr verlängern konnte, konnte neu sein Landsmann Althof Baarig, ein ausgewiesener Doppel- und Mixedspezialist, gewonnen werden. Wie Diaz zählte Baarig zu den besten Junioren in seiner badmintonverrückten Heimat, scheiterte aber an der Konkurrenzdichte. Ebenfalls neu ins Kader rutscht der 18-jährige Nils Harzenmoser. Der Gymnasiast aus Trogen und vormalige Stammspieler im NLB-Team trainiert seit Jahren in der Sportlerschule Appenzellerland. Er soll mit der Unterstützung durch erfahrene Spieler an das Niveau der NLA herangeführt werden.
Ausländer steigern Leistungsniveau
Der schweizweite Trend der letzten Jahre setzt sich auch auf die kommende Saison fort: allen Vereinen der NLA gelingt es, über die Sommermonate starke Legionäre aus dem Ausland zu gewinnen oder den Ligakonkurrenten abzuwerben. Diese anfangs auch skeptisch beobachtete Entwicklung wird längst als Bereicherung angesehen. So sieht es auch Dominik Tripet, der seine dritte Saison für St. Gallen-Appenzell aufspielt. Als Einzelspezialist «darf» er, wie er sagt, oft gegen ausländische Profis antreten.
Konstanz und Ruhe im Kader
Nachdem sich die Badmintonvereinigung im letzten Jahr gezwungen sah, regelmässig ausländische Profis für Spiele einzufliegen, erhoffen sich die Verantwortlichen um Sportchef Hanspeter Kolb dass wieder Konstanz und Ruhe ins Team einkehrt. Die Indonesier stehen für die ganze Saison zur Verfügung und trainieren täglich mit dem Kader. Dieses wird komplettiert durch Aline Müller, Jenjira Stadelmann und den Routinier und neuen Captain Thomas Heiniger. Bleiben die Ostschweizer von Ausfällen verschont, kann ihnen gerade durch diese angestrebte Konstanz in der Teamaufstellung das Erreichen der Playoffs als eines der besten vier Teams gelingen. Die Leistungsdichte ist aber hoch.
BC Uzwil
(maz) Beim Schweizermeister BC Uzwil steht der Generationenwechsel im Fokus.
Die Eigengewächse stehen zum Saisonauftakt in den Startlöchern. Ihre Chancen auf NLA-Einsätze sind besser denn je. Auch deshalb, weil sich gleich drei Routiniers bei den Uzwilern verabschiedet haben. Tenzin Pelling (31) und Christian Bösiger (35) sind zurückgetreten, Cendrine Hantz (29) verliess den Verein. Das gibt Platz für die neue Generation. Die beiden Jungstars Julien Scheiwiller (20) und Nicolas A. Müller (18) werden die junge Garde anführen und müssen diese Saison vermehrt Verantwortung übernehmen. Für die weiteren Plätze stehen Sereina Hofstetter (20), Irina Kölbener (22) und Ramon Kropf (24) in der Poleposition. Doch auch die jüngeren Jahrgänge werden sich im Kampf um die NLA-Plätze aufdrängen. Insbesondere ist mit Adina Panza (16) und Vera Appenzeller (15) zu rechnen.
Auch wenn der Generationenwechsel grosse Priorität geniesst, wird die Stabilität innerhalb des Teams durch altbekannte Leistungsträger gewährleistet. Artem Pochtarev, Adam Cwalina und Spielertrainer Iztok Utrosa sind die Routiniers im Team. Sie müssen die nötigen Punkte liefern, um die Playoffs zu erreichen.
Zudem ist man in Uzwil auf die Neuverpflichtung Gayle Mahulette gespannt. Die mehrfache holländische Badmintonmeisterin ist eine Einzel- und Doppelspezialistin. Sie wird am Wochenende erstmals für die Uzwiler auflaufen.