HOCHSPANNENDER LONGINES CSIO ST.GALLEN – TROTZ CORONA

Erstmals konnten die Schweden in St.Gallen einen Nationenpreis gewinnen. (Bild: Matilda Good)


Trotz Corona konnte der CSIO 2021 stattfinden. Neben Shows, Musik und Genuss gehörten auch Masken, Tests und Desinfektionsmittel zum diesjährigen Event. Der Sieg ging aber leider nicht an den Gastgeber.


(pd/ Matilda Good) Nach diversen Absagen und Verschiebungen als Folge der Corona-Pandemie fand der Saison-Auftakt  vom 3. bis 6. Juni im Gründenmoos in St.Gallen statt.

Dank eines strengen Schutzkonzeptes konnte der CSIO mit einer Anzahl von 1000 Personen durchgeführt werden. Am Ort des Geschehens angekommen, wurden Ungeimpfte und Nicht-Genesene getestet. Nach etwa 15 Minuten lag das Ergebnis vor und das Erlebnis konnte beginnen. Auf dem ganzen Areal herrschte zwar Maskenpflicht, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch: Bei Sekt und Snack hat man sich unterhalten, gelacht und den Wettkampf mitverfolgt.

Die Schweiz verpasst beim Nationenpreis den ersten Sieg auf Schweizer Boden seit 21 Jahren – Gründe zum Jubeln gab es aber trotzdem.

Ein Rückblick:

3. Juni

Perfekter Start ins Turnierwochenende mit einem Sieg des Rheintalers Linus Hanselmann auf Ibiza in der ersten Prüfung des Suisse Youth Jumping Academy Cup. Er verweist Gilles Müller mit Morgan und Anina Schiess mit D. Bonny auf die Plätze.

Weiterer Schweizer Sieg! Im Preis der Eggel und Partner Baumanagement, einem Zweiphasenspringen, setzt sich Janika Sprunger mit Carlotta an die Spitze des Klassementes, auf Platz drei vervollständigt – hinter der Französin Pénélope Leprévost auf Texas – Elin Ott mit Nanu das Siegerpodest.

Anina Schiess auf D. Bonny gewann das Stechen in der zweiten Nachwuchsprüfung anlässlich des Suisse Youth Jumping Academy Cups, das nur vier Paare erreicht hatten und nur vom Siegerpaar fehlerfrei absolviert werden konnte. Den zweiten und dritten Rang belegten Geraldine Straumann auf Carielle und Celestina Rhyner auf Caruso Enrico. Den Sonderpreis für das beste Paar beider Nachwuchsprüfungen gewannen ebenfalls Anina Schiess und D. Bonny.

Anina Schiess auf D. Bonny. (Bild: Matilda Good)

Doppelsieg zum Auftakt für die Schweiz: Niklaus Schurtenberger auf Quincassi gewinnt vor Anthony Bourquard  auf Janus. Auf Platz drei folgt mit Pia Reich auf PB Stagenta eine Deutsche, die ebenfalls in der Schweiz stationiert ist.

Im Preis der Eggel und Partner Baumanagement, einem Zweiphasenspringen, setzt sich Janika Sprunger mit Carlotta an die Spitze des Klassementes, auf Platz drei vervollständigt – hinter der Französin Pénélope Leprévost auf Texas – Elin Ott mit Nanu das Siegerpodest.

Sieg für den Deutschen André Thieme auf Conacco in der heutigen Hauptprüfung über 150 cm. Im Preis der Herzog Küchen und Suttero setzte er sich im Stechen mit einem fehlerfreien Ritt gegen seine fünf Mitkonkurrenten durch. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Pia Reich (GER) mit PB Chaconie und Harry Charles (GBR) mit Valkiry de Zance. Bryan Balsiger mit Dubai du Bois Pinchet klassierte sich als bester Schweizer als Sechster.

4.Juni

Fast bis zum Schluss hielt die Doppelführung des Italieners Antonio Alfonso mit Londra dell’Oxer und Elite de Riverland im Misanto Youngster Cup stand. Dann jedoch zeigte Steve Guerdat mit dem achtjährigen PB Jazz d’Arvor dass es noch schneller geht und sorgte damit für den dritten Schweizer Sieg in den bislang vier ausgetragenen internationalen Prüfungen.

Im Preis der Bemer und Epona siegt Elin Ott mit Remix vor Aurelia Loser mit Anaba Haize. Die beiden verwiesen in der Prüfung über 145 cm elf weitere Paare, die das Stechen erreicht hatten.

Grossartiger Sieg im Longines Grand Prix of Switzerland für den Ägypter Nayel Nassar auf Igor van de Wittemore! In einem hochspannenden zweiten Umgang, den 13 Paare absolvierten, verwies er den Briten Scott Brash mit Hello Vincent und den Deutschen Philipp Weishaupt mit Coby auf die Plätze. Als bester Schweizer wurde Elian Baumann mit Campari hervorragender Sechster. Auch er war in beiden Umgängen – genau wie Mändli Beat mit Dsarie als Siebter – fehlerfrei geblieben.

5.Juni

Sieg für Deutschland in der zweiten Prüfung des Reitsport.ch & East Youngster Cup. Christian Kukuk gewinnt mit Zineday vor dem Italiener Antonio Alfonso mit Elite de Riverland. Auf Platz drei folgt die beste Schweizerin Barbara Schnieper mit Inook.

Der Brite Harry Charles siegt mit Valkiry de Zance vor dem Schweden Henrik von Eckermann auf Hera de Landetta und vier Schweizern! Hinter dem Drittklassierten Marc Röthlisberger mit Carlchen folgen Bryan Balsiger mit Dubai du Bois Pinchet, Edouard Schmitz mit Balenciana und Barbara Schnieper mit Quick Fire.

Weiterer Schweizer Sieg! Zwar wäre der Preis der MS Direct Group mit Stechen ausgeschrieben gewesen, aber Edouard Schmitz blieb mit Cortino im strömenden Regen als Einziger strafpunktfrei. Mit je einem Zeitfehler klassierten sich der Deutsche Andre Thieme mit Crazy Girl und die in der Schweiz wohnhafte und für Österreich startende Alessandra Reich mit Loyd auf den Plätzen.

Sie blieben in beiden Runden ohne Fehler und verwiesen den Einheimischen Edy Tanner mit Bell Ragazzo, der ebenfalls zweimal fehlerfrei ritt, auf Platz zwei. Als Dritter klassierte sich nach einem Abwurf im zweiten Umgang Paul Estermann mit Dover.

6.Juni

Die Britin Holly Smith entschied mit Billy Serafina den Youngster Cup Final der Bücheler Unternehmungen für sich. Die Prüfung wurde in einem einmaligen Stechen entschieden, das zehn Paare erreicht hatten. Als bester Schweizer klassierte sich Mathias Schibli mit Quinn mit einem fehlerfreien Ritt im Stechen als Vierter.

In der zweitletzten Prüfung des diesjährigen Longines Csio St.Gallen, dem Preis der Stadt und Kanton St.Gallen, einem Jokerspringen, siegt Maurice Tebbel mit Chacco’s Son. Als bester Schweizer klassiert sich – ebenfalls mit dem Punktemaximum – Steve Guerdat mit Albführens Maddox.

Erstmals konnten die Schweden in St.Gallen einen Nationenpreis gewinnen. In der Besetzung von Douglas Lindeloew mit Casquo Blue, Malin Baryard-Johnsson mit H&M Indiana (beide Doppelnull), Rolf-Göran Bengtsson mit Ermindo (Null im Stechen gegen Deutschland) und Evelina Tomek auf Winnetou de la Manete setzten sich die Schweden gegen Deutschland und die Schweiz durch.

Für die Schweizer lieferte Martin Fuchs mit seinem vielversprechenden, erst neunjährigen Leone Jei einen Doppelnuller. Bryan Balsiger mit Twentytwo de Biches, Beat Mändli mit Dsarie und Steve Guerdat mit Venard de Cerisy vervollständigten das gute Schweizer Resultat. Erstmals im offiziellen Einsatz stand der neue Schweizer Equipenchef Michel Sorg.


 

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