
Mit Björn Höhne und Jan Messerli bleiben gleich zwei Aussen-Annahme-Spieler aus dem Kader der Saison 2020/2021. Höhne, der sich mit seiner Familie sehr wohl in Amriswil fühlt, unterschreibt einen Vertrag für zwei Jahre. Messerli, der als Zimmermann arbeitet, wird das Arbeitspensum in der Saison kürzen und dafür komplett mit der NLA trainieren.
(Gesa Osterwald) Der Kader von LINDAREN Volley Amriswil nimmt weitere Formen an: Björn Höhne, der in der vergangenen Saison von Lausanne UC in den Thurgau wechselte, unterschreibt einen Vertrag für zwei weitere Jahre. «Ich fühle mich in Amriswil als Spieler und als Person wertgeschätzt», begründet der 30-jährige seine Entscheidung. Mit seiner internationalen Erfahrung – Höhne spielte bereits in Deutschland, Belgien, der Türkei, Frankreich und Rumänien – will er helfen, die gesteckten Ziele zu erreichen. «Wir werden versuchen, die maximale Anzahl von Erfolgen aus allen drei Wettbewerben zu erzielen».
Dabei hofft er in der kommenden Saison auch auf die Fans. «Wegen Corona konnte der Verein gar nicht zeigen, wie toll er ist», sagt er, «da die Fans nicht die Möglichkeit hatten, uns in der Halle zu unterstützen.» Die Fankultur sei ein grosser Teil von Amriswil. «Hoffentlich sind ganz bald wieder Zuschauer erlaubt», so Höhne. Den Sommer wird der gebürtige Berliner mit seiner Familie in Deutschland verbringen. Tage am See mit Sohn Finn und seiner Verlobten Kathleen stehen dabei ebenso auf dem Plan, wie Ausflüge in den Harz.
Für Jan Messerli hingegen heisst es weiterhin schwitzen. Der 23-jährige Schweizer arbeitet nämlich als Zimmermann bei der Kaufmann Oberholzer AG in Schönenberg. In der letzten Spielzeit spielte Messerli in der Nati B und half regelmässig in der Nati A aus. Durch Corona verschob sich alles und der Ergänzungsspieler wechselte komplett in die erste Mannschaft. Nun wird Messerli auch in der kommenden Saison dort auflaufen. «Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen», sagt der gebürtige Amriswiler. «Seit ich mich erinnere bin ich in diesem Verein und nun sehr stolz, die Nachfolge meines Vaters anzutreten, der damals auch in der NLA spielte.»
Seine Stelle als Zimmermann wird Messerli dabei in der laufenden Spielzeit reduzieren, um sich noch mehr auf Volleyball zu konzentrieren. «Ich bin sehr froh, dass mein Arbeitgeber dem Modell zugestimmt hat», freut er sich. «Sport ist immer meine Leidenschaft neben der Schule gewesen und dass ich das nun mit der Arbeit kombinieren kann ist mega.» Unter Trainer Juan Serramalera will Messerli sich selber weiterentwickeln und schauen, wie weit der Weg für ihn persönlich geht. Daneben ist sein erklärtes Ziel mit der Mannschaft: «Natürlich den Cup und den Meistertitel zurück nach Hause holen!»
Der aktuelle Kader:
Dima FIlippov, Luca Weber (Zuspiel), Karim Zerika (Mitte), Björn Höhne, Jan Messerli (Aussen-Annahme), Ramon Diem (Libero)