Die erste Mannschaft des SC Rheintal hat den Ligaerhalt geschafft, das zweite Team ist glanzvoll aufgestiegen und der Nachwuchs entwickelt sich prächtig. Auch die Finanzen sind im Lot und Andy Plüss wird Ehrenmitglied der St. Galler Rheintaler.
(Sepp Schmitter) Wegen der grossen Hitze fanden etwas weniger Mitglieder als auch schon den Weg nach Rebstein ins ri. nova Zentrum zur 55. GV des SC Rheintal. In einer Gedenkminute erinnerte sich die Hockeyfamilie an die viel zu früh verstorbenen Trainer Team 2 Jürg Flückiger und Freimitglied Gerhard Reinhold.
Präsident, Hansjörg Laumann begrüsste und blickte zufrieden auf eine erfolgreiche Saison zurück. Er appellierte an das „Wir Gefühl“ der SC Rheintal-Familie und hofft, dass weiterhin alle am gleichen Strick ziehen und immer in die gleiche Richtung gehen werden. Sein aufrichtiger Dank galt allen Sponsoren, Club 86, Supporter, dem ganzen Staff, Spieler und allen Helfern die zu einer reibungslosen Saison beigetragen haben.
In stimmungsvollen Jahresberichten orientierten Fabian von Allmen und Raphael Coray über die Erfolge ihrer Mannschaften. Nach dem Aufstieg des Teams zwei übernehmen Christian Walch und Daniel Landolt die Führung dieses Teams. Sie wollen mit einer starken Mannschaft auch in der 3. Liga für interessante Spiele und eine spannende Meisterschaft sorgen. Die „Widnouer Rokker“ sind nun offizielles Hobbyteam des SC Rheintal und bieten auch in diesem Segment Spielmöglichkeiten an. Sie arbeiten eng mit den Senioren zusammen und unterstützen den Verein auch in anderen Belangen.
Grosse Veränderungen gibt es im Nachwuchsbereich, nicht nur, dass die liebgewonnenen Stufenbezeichnungen Bambini, Piccolo, Moskito durch nüchterne U9, U11 und U 13 ersetzt werden. Die Zugehörigkeit einer Stufe hängt in Zukunft nicht nur vom sportlichen Potenzial einer Mannschaft ab, sondern wird auch durch die Qualität und Ausbildung der Trainer bestimmt, was hohe Anforderungen an die Ausbildungsbereitschaft der Trainer stellt. Dies schlägt sich auch auf der Kostenseite nieder, denn die Ausgaben für den Nachwuchs bewegen sich auf der Höhe der Aktivmannschaften. Dass dieser Weg mit der Zusammenarbeit mit Dornbirn Bulldogs richtig ist, belegt auch die Tatsache, dass zur Zeit 34 Spieler aus dem SC Rheintal-Nachwuchs bei anderen Vereinen, meistens in höheren Ligen, ihrem Sport nachgehen.
SCR ist finanziell gesund und auf gutem Weg
Die erfreuliche Jahresrechnung schliesst auf sehr hohem Niveau mit einem kleinen Einnahmen-Überschuss ab. Damit erhöht sich auch das finanzielle Polster und der Verein steht auf gesunden Beinen. Als gutes Zeichen von offener Kommunikation werden die Zahlen von Erfolgsrechnung und Budget offen auf der Webseite präsentiert, was für Vereine eher aussergewöhnlich ist, aber durchaus nachahmenswert wäre. Daraus lassen sich ablesen, wie viel für die Eiskosten, die Reisen und Entschädigungen an die Spieler und Staff geleistet wird und was mit Eintritten Veranstaltungen und anderen Aktivitäten wie Sponsoring erwirtschaftet wird.
Die angekündigte und nötige Erhöhung der Mitgliederbeiträge führte darum auch zu keinen Wortmeldungen und wurde praktisch einstimmig angenommen. Das ausgeblichene Budget für die nächste Saison steht etwa auf gleicher Höhe und sieht wiederum einen kleinen Überschuss vor. Dadurch wurde der Ausblick in die Zukunft frei und Fabian von Allmen orientierte über die Sportlichen Ziele der ersten Mannschaft.
Als neuer „Leitluchs“ kommt Lukas Sieber nach Jahren in der Nationalliga A und B von Chur zu seinem Stammverein zurück, was der ersten Mannschaft neuen Schwung verleihen soll und die bedauerlichen Abgänge ersetzen soll. Dazu leisten auch die Rückkehrer Yves Breitenmoser von Uzwil, Alex und Nico Paul nach schöpferischer Pause und Michael Holdener von Herisau ihren wertvollen Beitrag. Neu ist Johannes Lins von Lustenau mit dabei, auch er ist ein ehemaliger SCR Junior. Zu den „Junge Wilden“ zählen neu auch die aktuellen Nachwuchsspieler Weber Andreas, Eugster Jan Andreas, und Noel Vetter. Sie werden ihre Erfahrungen in der 1. Liga sammeln, aber auch weiterhin mit B Lizenz in U-20 Mannschaften anderer Vereinen wie Herisau und Rapperswil mitspielen und sich weiter entwickeln können.
Vom HC Davos kommt Sauter Vincent als gut ausgebildeter junger Torhüter ins Rheintal. Dass er mit dem SC Rheintal etwas erreichen will, zeigt die Tatsache, dass er seinen Wohn- und Arbeitsort auch in die Region verlegt. Das Kader umfasst somit 23 Spieler und drei Torhüter, von diesen haben 21 mindesten einen Teil ihrer Nachwuchsjahre beim SC Rheintal verbracht, was in der Schweizer Eishockeylandschaft sicher vorbildlich, aber wohl auch einzigartig ist. Die Vorbereitung beginnt am 17. August Saison mit der Partie gegen Illnau Effretikon in Widnau. Meisterschaftsstart ist am Samstag,21. September 2019.
Seit 40 Jahren Eishockey im Rheintal.
Das Spiel vom 26. Oktober 2019 gegen den SC Herisau soll ein besonderes Datum sein. An diesem Tag bedankt sich der SC Rheintal für die Tatsache, dass seit 40 Jahren in der Eishalle Widnau Eishockey erlebt werden darf, und erinnert sich gerne an vergangene, schöne Zeiten zurück.
Der abtretende Trainer der zweiten Mannschaft, Ruppert Hutter wird für seine zehn jährige Trainertätigkeit zum Freimitglied erklärt und erhält einen verdienten Dank. Eine besondere Ehre erfährt Andy Plüss. Für seine unzähligen Verdienste während fast 40 Jahren wurde er mit grossem Applaus zum Ehrenmitglied befördert. Die Ernennung als Ehrenmitglied ist ein kleiner, symbolischer Akt, doch Andy verdient den grössten Dank, Anerkennung und grösste Wertschätzung. Der SCR gratuliert Andy Plüss ganz herzlich zu dieser verdienten Ehrung und wünscht ihm weiterhin alles Gute und hoffentlich noch viel erfolgreiche Gespräche mit seinen Sponsoring-Partnern. Denn für den SC Rheintal sind Menschen wie Andy Plüss unersetzlich.
Guido Mitterer von der Rhenusana stellte seine Firma nicht nur als Sponsor, sondern auch als zuverlässigen Krankenversicherungspartner vor und erinnerte daran, dass bei diesem Wetter ausreichend Wasser und andere isotonischen Getränke konsumiert werden sollten. Er liess den Worten auch Taten folgen und offerierte gleich die Getränke des Abends. Herzlichen Dank. Zum Schluss gab es nicht den traditionellen Fleischkäse, denn wegen einem Missverständnis bei der Terminplanung musste improvisiert werden. Dank Vater Von Allmen und seinen Helfern wurden kurzerhand Würste auf den Grill gelegt und so die hungrigen Bäuche gefüllt. Auch diese Aktion ist ein Zeichen für die tolle Arbeit und die Organisationstalente im Vorstand.