Die Erfolgsserie für Voltige Lütisburg reisst nicht ab. Nach den Siegen in Uster starteten die Toggenburger am Auffahrtswochenende in Lier (Belgien) und durften sich erstmals in dieser Saison mit anderen internationalen Athleten messen.

(Corinne Strässle) Die Lütisburger turnten sich souverän und solide auf die Goldplätze und sicherten sich damit wertvolle Qualifikationspunkte für die Welt- und Europameisterschaften 2019. Bereits nach dem Pflichtdurchgang am Freitag resultierte für das Elite Team um Moni Winkler-Bischofberger der vielversprechende erste Zwischenrang. Der erste Kürdurchgang am Samstag schliesslich zeigte, wieviel Potential in dem jungen Team steckt. Nervenstark und harmonisch turnten Sina, Daria, Kaija, Samira, Kyra, Mona und Sven ihre Traumkür zum Thema «Unterwasserwelt». Wallach «Rayo» liess sich auch von den brütenden Temperaturen in der Halle nicht aus der Fassung bringen und drehte regelmässig wie ein Uhrwerk seine Runden. Am Sonntag lief das Team dann zu Höchstform auf und durfte zufrieden und sicher seine Leistungen abrufen. «Die Kür gelang wiederum sehr gut», so Moni Winkler-Bischofberger. «Noch nicht perfekt, doch sehr, sehr gut. Wir freuen uns riesig, in einer Woche am CVI Bern vor einheimischem Publikum unser Bestes zu zeigen!»

Auch einzel absolut konkurrenzfähig

Die sechs Einzelvoltis starteten auf Schimmel «Acardi» und setzten ebenfalls bereits nach den Pflichtläufen die Messlatten hoch an. Die Junioren Kaija, Daria und Sven zeigten an beiden Tagen grandiose Küren. Daria und Sven wurden dafür mit Gold belohnt, Kaija mit viel Lob ob ihres jungen Alters und der tadellosen Leistung. Die Senioren Nadja, Sina und Lukas meisterten ihr Technik Programm schon recht gut, Luft nach oben besteht jedoch noch bei allen. Bei den Küren am Sonntag überzeugte insbesondere Nadja mit ihrer neuen Kür, welche sie mit allen Schwierigkeiten wunderschön ausführte und direkt aufs oberste Podest führte. Gastvoltigierer Lukas turnte gewohnt souverän und durfte sich über hohe Wertungen über neun freuen. Auch dem zweiten Lütisburger Elite-Pferd «Acardi» schien die ungewohnt hohen Temperaturen nichts anzuhaben und er lief verlässlich und ruhig seine Runden.

Das Team ist so stark wie die einzelnen Mitglieder

Moni Winkler-Bischofberger ist äusserst zufrieden über die geglückte Premiere auf dem internationalen Parkett: «Ich bin stolz auf die Ergebnisse in Belgien. Alle alten und neuen Athleten konnten ihre Leistungen abrufen. Ich bin besonders stolz auf mein neues Team, welches nervenstark und mit Coolness seine Programme zeigte.“ Moni Winkler-Bischofberger nahm zusätzlich zu ihren eigenen Schützlingen noch ein Gastspiel an und longierte die Schweizerin Pascal Wagner und ihren Chetan zum Erfolg.