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LINDAREN Volley Amriswil hat nach dem Monsterprogramm mit 11 Spielen innert 4 Wochen schon fast Ferien hinter sich. Eineinhalb Wochen kein Spiel – da werden Filippov und Co. wohl fast Entzugserscheinungen spüren!
(Bernhard Windler) Mit der Runde am 5./6. November wird das erste Drittel der Qualifikation abgeschlossen sein. Jede mögliche Begegnung wird dann einmal gespielt sein. Bei einem Blick auf die momentane Rangliste werden sich die Anhänger von LINDAREN Volley Amriswil erstaunt die Augen reiben: Das Team von Coach Vincent Pichette liegt unter 7 Teams «nur» auf dem 4. Platz. Panik? Trainerdiskussionen? Mitnichten! Genau ein Meisterschaftsspiel war schlecht, als die Amriswiler zum Saisonauftakt in Luzern mit 2:3 den Kürzeren zogen. Darauf folgten zwei klare Siege gegen Jona und Näfels. Bei der 2:3-Heimniederlage gegen Schönenwerd schonte der Coach von Beginn des zweiten Satzes an die Hauptakteure des Teams. Bei der zwischen den beiden Herrsching-Spielen eingeklemmten Auswärtsbegegnung bei Chênois wurde Diagonalangreifer Jhon Wendt geschont. Sein Ersatz Max Schedl ist nach wie vor rekonvaleszent, und der Ersatz des Ersatzes, Etienne Schalch, wurde in der NLB dringend gebraucht. So spielten die Amriswiler im Spiel der beiden meistgenannten Titelanwärter ohne gelernten Dia. Mischa von Burg musste sich zu diesem Zweck ganz neu erfinden. Dass unter diesen Umständen gegen die starken Genfer eine 0:3-Niederlage resultierte, war von den Teamverantwortlichen mehr oder weniger einkalkuliert worden.
Jetzt folgt das Spiel gegen den Erzrivalen Lausanne UC
Die Waadtländer haben aus 5 Spielen 7 Punkte geholt und liegen hinter Amriswil auf Rang 5. In der Meisterschaftsvorschau stand zu lesen: «Lausanne hat zwei gewichtige Abgänge zu verzeichnen. Der letztjährige MVP der Liga, der Kubaner Daniel Ramirez Pita, ist nach Rumänien weitergezogen und wird durch den Argentinier German Johansen ersetzt, der vor zwei Jahren während einer Saison bei Schönenwerd gespielt hat. Adrien Prével hat seinen Rücktritt gegeben. Sein Ersatz, der brasilianische Aussen Allan Verissimo, kommt aus der obersten französischen Liga. Die Mitte ist mit dem Kurzzeit-Amriswiler Karim Zerika und dem Franzosen Raphaël Pascal neu besetzt.» Noch etwas zu Verissimo: Der Brasilianer hat bisher keinen Einsatz bei LUC gehabt. Deshalb haben die Uni-Leute kurzfristig den Amerikaner John Hatch verpflichtet, der das inländische Angriffsduo Montavon/Pittet verstärken soll.
LINDAREN Volley Amriswil wird nach dem LUC-Match wieder von Termin zu Termin hetzen. Am 9. November gastiert Partizan Belgrad im Tellenfeld und drei Tage später Luzern. Nach dem Auswärtsspiel in Belgrad folgt am 19. November das Spiel in Näfels. Das ergibt erneut fünf Spiele in nur zwei Wochen und ist halt wohl der Preis für das lange Drinbleiben im europäischen Wettbewerb.