
Joël Eberle vom FC Gossau absolvierte in den vergangenen Monaten einen schulischen Aufenthalt im australischen Melbourne. Nach seiner Rückkehr will er mit dem FC Gossau angreifen und erhofft sich eine gute Saison mit den Fürstenländern.
Der 24-Jährige absolvierte in Down Under ein Studium und drückte für diverse Fächer die Schulbank. Aber auch die kulturelle Seite von Australien konnte der Mittelfeldspieler ein wenig kennen lernen. Wenn man den Namen Eberle hört, denkt man zuerst an den ehemaligen Eishockeyspieler Jörg Eberle, doch mit ihm ist der Fussballer seines Wissens nicht verwandt. Wir haben mit ihm über seine Erfahrungen in Australien gesprochen.
Joël Eberle, Sie verbrachten aus schulischen Gründen die letzten Monate in Australien, wohnten Sie da bei einer Familie oder hatten Sie eine eigene Wohnung?
Joel Eberle: Zuerst wohnte ich in einem Studentenwohnheim und hatte dort ein Einzelzimmer; nach einiger Zeit, nachdem ich die ersten Freundschaften geschlossen hatte, zogen wir zu viert in ein Appartement.
Wie haben Sie das Land und die Menschen kennen gelernt?
Joël Eberle: Australien ist ein fortschrittliches Land und schon ziemlich europäisch angehaucht. Man bekommt jedes erdenkliche Essen und die Menschen sind viel lockerer als in der Schweiz. Die Leute kennen hier das Sparen nicht, der Lohn wird gleich wieder ausgegeben. Es ist schon eine ganz andere Mentalität als bei uns.
Hatten Sie auch Zeit zum Reisen?
Joël Eberle: Ja, ich ging vier Monate in die Schule und danach nahm ich mir einen Monat Zeit fürs Reisen. Ich erkundete die Ostküste, die meiste Zeit verbrachte ich aber in Melbourne, die Stadt hat es mir wirklich angetan. Ich bin aber bereits während des Semesters ein wenig umher gereist und vor allem die Reise nach Neuseeland hat mir besonders gefallen, weil das Land mit seinen Landschaften ein absoluter Traum und eines meiner Highlights in diesen fünf Monaten war.
Nun sind Sie zurück beim FC Gossau, wie lange wird es dauern, bis Sie den Trainingsrückstand aufgeholt haben?
Joël Eberle: Ich muss zuerst einmal wieder ganz richtig fit werden, aber ich bin eigentlich weiter, als ich dachte. Und doch liegt noch eine Aufbauphase von einigen Wochen vor mir. In Australien trainierte ich mehr Kraft als Ausdauer und dieses Manko muss ich nun noch aufholen.
Was sind Ihre Zielsetzungen für die kommende Spielzeit mit dem FC Gossau?
Joël Eberle: Wir konnten mit Sven Lehmann einen sehr guten Transfer tätigen und wollen natürlich wieder vorne mitspielen. Seit Giusi (Gambino) hier Trainer ist, hat sich von Jahr zu Jahr vieles verbessert, wir sind eine verschworene Einheit und unternehmen auch privat einiges miteinander.
Joël Eberle, vielen Dank für dieses Interview und alles Gute für die kommende 1. Liga-Saison mit dem FC Gossau.