MONTLINGEN UND SENNWALD ZUOBERST AUF DEM PODEST

Podest 50m v.l.: Buchs, Montlingen und Wil Stadt.


Rapperswil war heuer Gastgeber für den Gruppenmeisterschaftsfinal der St. Galler Schützenveteranen. Sieger im hochstehenden Wettkampf wurde Montlingen bei den Pistolen- und Sennwald bei den Gewehrschützen.


(Willi Giger) Wie bei der Elite, hat die Gruppenmeisterschaft mit zwei Heimrunden im Sommer und einem zentralen Final jeweils am Samstag nach dem Bettag auch bei den Veteranen im Kanton St.Gallen einen sehr hohen Stellenwert. Dementsprechend waren einmal mehr auch die erstaunlich hohen Resultate an der Spitze bis weit ins Mittelfeld hinein, was natürlich zu einer tollen Stimmung auf der schönen Schiessanlage Grunau ebenso beitrug wie die professionelle Bedienung in der Festwirtschaft unter ihrem Chef Anton Mächler. Kantonalpräsident Edi Waldburger, Wittenbach, rühmte dazu vor allem die organisierenden Vereine für die perfekte Organisation des technischen Teils im Schützenstand Grunau.

Das Feld von hinten aufgerollt!

Zwar startete der Titelverteidiger Sennwald bei den Gewehrschützen als einer der Favoriten. Ihr Vorzeigeteam «Tratt 1» landete aber in den beiden ersten Durchgängen mit 738 Punkten zusammen mit Oberrindal an letzter Stelle der sieben finalberechtigten Gruppen und gar nichts deutete zu diesem Zeitpunkt auf die Wiederholung des letztjährigen erstmaligen Meistertitels hin, auch wenn  im «Schlussgang» jeweils wieder von Null an begonnen wird. Einmal mehr aber bewahrheitete sich die alte Schützenweisheit, dass ein Wettkampf erst nach dem letzten Schuss entschieden ist, denn die Sennwalder steigerten sich im Meisterfinal in einen wahren Zehnerrausch und schossen mit 381 Zählern ein Resultat, das zu den besten zählt, was je an einem St.Galler Final erreicht wurde. Mit einem Durchschnitt von über 95 Punkten wären sie wohl auch bei den Eliteschützen absolut an der Spitze mit dabei gewesen. Mit sechs Zählern Rückstand holte sich Wittenbach Silber und Bütschwil Bronce vor dem punktgleichen Ebnat-Kappel.

Montlingen erstmals Meister bei den Pistolenschützen

Eine ähnliche Geschichte schrieben heuer auch die Pistolenschützen auf 50m. Weil sich eine Gruppe für den Finaltag abmelden musste, rutschte der Pistolenverein Montlingen mit seinem Trio «Bergli» als erstes Ersatzteam nach. Auch sie sahen nach den beiden ersten Durchgängen mit Platz drei unter den fünf Finalisten noch keineswegs wie ein Sieger aus, hatten sie doch einen Rückstand auf Quali-Sieger Wil Stadt von 29 Punkten! Doch auch bei den Pistolenschützen spielten die Nerven eine wichtige Rolle, diesmal zu Gunsten der überglücklichen Montlinger, die mit 272 Punkten erstmals in ihrer Vereinsgeschichte einen Pokal bei den St.Galler Veteranen in Empfang nehmen durften. Zweite wurde mit einem Rückstand von fünf Punkten wie schon letztes Jahr die Gruppe «Alvier» Buchs vor den «Wiler Bären». Im fünften Rang klassierte sich das Team «Drei Schwestern» von den Pistolenschützen Liechtenstein!

Ein Zehner für die Rapperswiler Organisatoren!

«Es ist schlicht und einfach super, was die St.Galler Veteranen mit diesem GM-Final wieder auf die Beine stellten» sagte Zentralpräsident Bernhard Lampert in seiner gewohnt prägnanten Art und rühmte dabei den Anlass als ein schönes Beispiel für Sport und Kameradschaft unter den Schützenveteranen. Mit zum schönen Erfolg der diesjährigen Veteranen-Gruppenmeisterschaft, angefangen mit den Heimrunden bis zum Final, trug vor allem der Kantonale Schützenmeister Franz Meier aus Mörschwil bei, der die Lage jederzeit im Griff hatte und auch das Absenden in der Schützenstube bei bester Stimmung speditiv über die Runden brachte. Die Organisatoren, die Pistolenschützen Jona-Rapperswil mit Max Lösch und Peter Steiner an der Spitze, sowie die Stadtschützen mit Werner Stoll im Rechnungsbüro durften jedenfalls von allen Seiten Komplimente für den perfekt organisierten Wettkampf entgegen nehmen. Auch die Stadt Rapperswil verdiente sich für das Entgegenkommen bei den Parkplätzen ein Lob!

Sieger mit dem Gewehr auf 300m v.l.; Wittenbach, Sennwald und als 3. Bütschwil

 

 

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