Kevin Schüepp war drei Jahre Trainer beim EHC St. Gallen und auf die kommende Saison wechselt er nun zum EHC Uzwil in die 1. Liga. Wir haben mit ihm über seine St. Galler Zeit wie auch über seinen neuen Verein Uzwil gesprochen.

Der EHC St. Gallen war ihre erste Station als Trainer, wie fällt ihr Fazit aus?
Kevin Schüepp: Es waren drei sehr schöne Jahre, in denen wir Höhen wie Tiefen erlebt haben. Das gehört jedoch zum Sport. Wir konnten uns spielerisch entwickeln. Mit dem Aufstieg und dem Ligaerhalt haben wir als Team, die Ziele erreicht. Ich möchte mich bei allen Mitgliedern und Fans für den Einsatz bedanken, den Sie geleistet haben. Auch den Sponsoren einen herzlichen Dank, denn ohne sie wäre der Club heute nicht schuldenfrei und in der 2. Liga dabei. In St. Gallen ist etwas entstanden und da haben alle Ihren Beitrag geleistet.

Wie sind sie mit der abgelaufenen Saison zufrieden?
Kevin Schüepp: Mit der Saison bin ich im grossen und ganzen zufrieden. Wir hatten viele Absenzen, zeigten zum Teil schwache Auftritte, haben zu Beginn der Saison den Tritt nicht gefunden. Die Umstellung auf das 2. Liga Niveau war schwierig. Nach der Vorrunde aber haben wir uns gesteigert, die wichtigen Spiele gewonnen und uns vorzeitig den Ligaerhalt gesichert, was für uns sehr wichtig war. Die Playoff war dann eine tolle Erfahrung, wir haben gegen Dürnten drei gute Spiele gezeigt. Der Druck, den Ligaerhalt zu erreichen, war weg. In wichtigen Phasen hat uns jedoch ein wenig der Mut gefehlt und in der Defensive haben wir als Team zu wenig gut gearbeitet. Deshalb ist Dürnten verdient weiter gekommen. Wie die Mannschaft aber gekämpft hat und versucht hat, den Gameplan umzusetzen, war toll. Grosses Kompliment!

Was war ihr schönstes Erlebnis mit dem EHCSG?
Kevin Schüepp: Wir hatten viele schöne Erlebnisse. Es ist schwer zu sagen, welches der schönste Moment war. Die Siegesserie über zwölf Spiele in der letzten Saison, der Aufstieg, der Ligaerhalt in dieser Saison. Wie sich das Team menschlich und spielerisch entwickelt hat. Wir arbeiteten hart, hatten aber viel Spass als Einheit. Es war eine sehr schöne Zeit.

Wie sind sie mit ihrer Arbeit im Allgemeinen als Trainer zufrieden, gibt es für die Zukunft etwas das sie ändern werden oder müssen?
Kevin Schüepp: Ich denke, als Trainer kann man mit der Arbeit nie zufrieden sein. Sämtliche Ziele, die ich bekommen habe vom Vorstand, wurden von mir erreicht. Jedoch habe ich in den drei Jahren auch Fehler gemacht. Wichtig ist, zu lernen. Ich stehe am Anfang meiner Trainerlaufbahn. Änderungen gehören dazu, denn das Eishockey entwickelt sich weiter, deshalb muss ich mich auch als Trainer stets anpassen können.

In der kommenden Saison sind sie Trainer in Uzwil, was konnten sie bislang bewegen oder in die Wege leiten?
Kevin Schüepp: Ich freue mich auf die Rückkehr zum EHC Uzwil. Ich war 20 Jahre Teil dieses Vereins, kenne den Verein, die Anhänger sowie die Bedeutung EHC Uzwil für die Region. Seit der Bekanntgabe meines Wechsels stand ich mit dem Verein in Kontakt, war über die Änderungen im Verein sowie in Entscheidungen, die die nächste Saison betreffen, involviert. Ab dem 1. Mai beginnt meine Arbeit und ich freue mich, mit dem Team zu starten. 

Können Sie bereits erste Zuzüge vermelden?
Kevin Schüepp: Wir arbeiten am neuen Kader. Wir möchten eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen, die bereit ist, alles für den EHC Uzwil zu geben. Es wird eine Mischung sein aus vielen jungen Spielern, geführt von erfahrenen Spielern. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werden wir informieren.

 Kevin Schüepp, vielen Dank für das Interview und viel Glück beim EHC Uzwil.