KNAPPE NIEDERLAGE GEGEN STARKEN AUFSTEIGER

Volley Toggenburg erreichte am Sonntagnachmittag gegen ein stark auftretendes Obwalden nie das gewohnte Niveau. Die Innerschweizerinnen entschieden eine von vielen Eigenfehlern geprägte Partie verdient mit 2:3-Sätzen.

(Marcel Erni) Volleya Obwalden kommt immer besser in Fahrt. Nach zwei Siegen in Folge überzeugten die Innerschweizerinnen auch in Wattwil. Toggenburg konnte zwar den ersten und dritten Satz jeweils knapp für sich entscheiden, musste aber am Schluss froh um den erreichten Punktgewinn sein. Volleya Obwalden ist bekannt für ein schnelles, risikoreiches Spiel. Am Sonntag passte für einmal alles zusammen. Vor allem die Zuspielerin Seline Zumstein erwischte einen Traumtag und spielte eine überragende Partie. Immer wieder setzte sie ihre Mittelangreiferinnen schnell und variabel ein und überforderte so den Wattwiler Block. Auch auf den Aussenpositionen kamen die Pässe extrem genau an, so dass das Heimteam in der Verteidigung kaum ins Spiel fand. Obwalden zeigte eine starke Kollektivleistung und liess sich auch vom unglücklich verlorenen Startsatz nicht aus dem Konzept bringen.

Toggenburg zu durchsichtig
Das Heimteam muss schliesslich glücklich über den erreichten Punktgewinn sein. Das Spiel lief an diesem Tag überhaupt nicht für die Toggenburgerinnen. Im ersten Satz wurde der Start komplett verschlafen. Beim Stande von 21:24 Punkten hatten die Gäste drei Satzbälle. Mit einer starken Serviceserie von Jasmine Fiechter holte das Heimteam nochmals auf und gewann so den Startsatz knapp mit 26:24 Punkten. Volley Toggenburg nahm diesen Schwung leider nicht mit. Das Spiel entglitt den Wattwilerinnen völlig. Volleya Obwalden spielte sich in einen richtigen Rausch und dominierte die Begegnung im zweiten Satz nach Belieben. Wattwil versuchte zwar krampfhaft ins Spiel zurückzufinden, war aber in dieser Phase klar unterlegen. Der dritte Satz war dann wieder hart umkämpft. Obwalden spielte risikoreich und machte so den einen und anderen Fehler zu viel. Toggenburg nutzte das aus und kam wie im ersten Satz mit 25:23 zu einem knappen Satzgewinn. Die Innerschweizerinnen liessen sich durch diesen Rückstand nicht beirren. Vor allem am Block und in der Verteidigung stellte sich das Team wieder besser auf die Angriffe des Heimteams ein. Wattwil kam kaum zu einfachen Punkten. Volleya Obwalden war an diesem Sonntagnachmittag schlicht das stärkere Team und konnte so zwei wichtige Punkte aus dem Toggenburg mitnehmen.

Zwei Schlüsselspiele
Volley Toggenburg muss diese Niederlage so schnell wie möglich verarbeiten und sich auf die nächsten Spielrunden vorbereiten. Da stehen noch vor Weihnachten zwei wichtige Partien auf dem Programm, wenn Volley Toggenburg den angestrebten Finalrundenplatz verteidigen will. Am kommenden Samstag treffen die Wattwilerinnen auswärts auf VBC Züri Unterland, das am letzten Spieltag den ersten Saisonsieg feiern konnte. Dann folgt am 16. Dezember 2017 um 17.30 Uhr noch das letzte Heimspiel vor dem Jahreswechsel gegen die jungen Tessinerinnen aus Giubiasco.

Matchprotokoll:
Volley Toggenburg – Raiffeisen Volleya Obwalden  2:3 (26:24, 15:25, 25:23, 12:25, 10:15) | Volley Toggenburg: Leslie Betz, Isabelle Reiser, Nicole Kamer, Marina Schneider, Jasmine Fiechter, Tamara Riesen, Diandra Vögtlin, Ingrid Volpi, Jana Pfyl, Romy Bongard. Coach: Marcel Erni.

Resultate/Rangliste:
Ostgruppe. Steinhausen – Glaronia Glarus 0:3. Volley Luzern – Aadorf 3:1. Giubiasco – Züri Unterland 2:3. Toggenburg – Volleya Obwalden 2:3. – Rangliste: 1. Volley Luzern 9/21 (24:13). 2. Toggenburg 9/17 (23:16). 3. Aadorf 9/15 (21:19). 4. Steinhausen 9/15 (19:18). 5. Glaronia Glarus 9/13 (18:18). 6. Volleya Obwalden 9/13 (17:19). 7. Giubiasco 9/11 (18:22). 8. Züri Unterland 9/3 (11:26).

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