Bis zur 45. Minute konnte Aufsteiger HSC Kreuzlingen den Titelanwärter SPONO EAGLES ernsthaft fordern, verlor dann aber zum SPL1-Saisonstart doch noch 25:35.
(HSC Kreuzlingen) Die Stimmung im Kreuzlinger Lager war kurz nach Spielschluss verständlicherweise durchzogen. Auf der einen Seite durfte das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl Hug stolz auf seinen starken Auftritt in der ersten Halbzeit (18:12-Führung!) und bis zur 45. Minute (24:24) sein. Auf der anderen Seite wurmte die schlussendlich doch deutlich ausgefallene Niederlage. Dem Luzerner Express vermochte der HSCK in der Schlussviertelstunde nichts mehr entgegenzusetzen.
Wegweisend waren dabei zwei Ausschlüsse innerhalb von einer Minute beim Stand von 18:23 in der 38. Minute – wobei der erste nicht zwingend war. Die routinierteren Cupsiegerinnen nützen die doppelte Überzahl zu einem Zwischenspurt, an dessen Ende der 23:23-Ausgleich. Wenig später gingen die Luzerinerinnen erstmals überhaupt in Führung. Während sich die Gastgeberinnen mit ihrer beiden Profis Neli Irman und Ivana Ljubas sowie einer in der Schlussviertelstunde bärenstarken Torfrau Kristina Ukaj förmlich in einen Rausch spielten, ging dem Aufsteiger vom Bodensee die Luft aus. Mit zehn (!) Treffern in Serie zog SPONO entscheidend davon, auch begünstigt von diversen umstrittenen Regelauslegungen. Erst die junge Lea Rothacker beendete mit dem 34:25 die beinahe 14-minütige Kreuzlinger Torflaute. Beste Werferinnen beim HSCK waren Isabel Tissekker (7 Tore/alle in der 1. Halbzeit), Petra Skoricova (5) und Anina Veit (4). Zudem zeigte Torfrau Nathalie Wörner in den ersten 30 Minuten mit zehn Paraden einen überzeugenden Einstand.
Am nächsten Samstag, 18.00 Uhr, empfangen die Kreuzlingerinnen den HV Herzogenbuchsee, das sein Startmatch gegen Meister und Supercupsieger LC Brühl St. Gallen zwar mit 20:29 verlor, gerade in der 2. Halbzeit (13:11) aber eine starke Leistung zeigte.
Frauen SPL1, 1. Spieltag
Spono Eagles – HSC Kreuzlingen 35:25 (12:18)
SPZ Nottwil. – 100 Zuschauer. – Sr. Müller/Feld.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Spono, 5-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Spono Eagles: Ukaj (12 Paraden), Troxler (1 Parade); Jund, Irman (6), Traber, Cibula, Amrein (1), Calchini (5), Decurtins (7/3), Wyder (2), Stähelin (6), Ljubas (6), Kashani (2).
Kreuzlingen: Wörner (10 Paraden), Hajduk (5); Mayer, Skoricova (5), A. Veit (4), Tissekker (7/2), Klein, Weidmann (2), Winger (3), Rothacker (1), Marku, Sivka (3), Juhasz, Heinstadt.
Penaltystatistik: Kreuzlingen 2 von 2, Spono 5 von 5.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Federau, J. Veit (beide überzählig) , Espinosa (Ferien), Plüss und Hildebrand (beide verletzt).