KREUZLINGERINNEN MIT HEIMSPIEL GEGEN HERZOGENBUCHSEE

Am 2. Spieltag der SPL1-Hauptrunde empfangen die Frauen des HSC Kreuzlingen den HV Herzogenbuchsee. Anpfiff am Samstag, 7. September 2019, in der Sporthalle Egelsee ist um 18:00 Uhr. Dabei treffen am Bodensee zwei Teams aufeinander, die im SPL-Saisonstartspiel trotz respektablen Leistungen als Verlierer vom Platz mussten.

(HSC Kreuzlingen) Die Kreuzlingerinnen zeigten vor Wochenfrist in Nottwil zwei Gesichter. In der ersten Halbzeit schockten sich den Cupsieger und Mitfavoriten Spono Nottwil mit einer beeindruckenden Leistung. Der 18:12-Vorsprung hätte durchaus sogar noch höher ausfallen können. Nach dem Seitenwechsel kassierten der HSCK dann aber gleichermassen unnötige wie umstrittenen Strafen, was die Mannschaft völlig aus dem Tritt brachte und Spono die nötige Luft gab, um den Turbo zu zünden. Nach einer Viertelstunde war der Vorsprung aufgebraucht und die Luzernerinnen vollends zurück im Spiel. Das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl Hug war danach nicht mehr in der Lage zu reagieren und kassierte schlussendlich mit 25:35 eine zwar erwartete, aber definitiv (zu) deutliche Niederlage.

Zweite Halbzeit gegen Meister gewonnen
In umgekehrter Form passierte dieses Szenario auch Herzogenbuchsee. Die jungen Bernerinnen liessen sich von Titelverteidiger Brühl St. Gallen in den ersten 30 Minuten an die Wand spielen (18:7). Dafür zeigte der HVH nach der Pause eine tolle Leistung, gewann diese sogar mit 13:11 und hielt damit die Heimniederlage mit 20:29 in akzeptablem Rahmen. Angesichts der Tatsache, dass Herzogenbuchsee auf diese Saison hin einiges an Qualität verlor, weil die langjährige Goalgetterin Sarah Baumgartner (Rücktritt) und Nationalspielerin Stefanie Eugster (zum LK Zug) sowie Fabienne Bircher (2. Mannschaft) nicht mehr zur Verfügung stehen, war das Resultat gegen den Supercup-Sieger aus der Olmastadt sogar ein sehr achtbares. Auffallend bei Herzogenbuchsee ist, dass Torfrau Florence Witschi mit 1,79 m die grösste Spielerin ist. Damit zählt der HVH bezüglich Körpergrösse zu den kleinsten Teams in der Eliteliga. Die Bernerinnen planen übrigens, so liest man zumindest, sich zeitnah noch mit einer guten Ausländerin zu verstärken, um doch noch etwas mehr Routine ins Team zu bringen.

Für beide Teams ist am zweiten Spieltag klar, dass man nur mit einem Sieg den Anschluss an die Top 4 halten kann. In der letzten Saison gewann der HSCK in der Auf-/Abstiegsrunde in Herzogenbuchsee und in Kreuzlingen teilte man sich im allerletzten Meisterschaftsspiel die Punkte. Auch im ersten Vergleich 2019/2020 wird ein spannendes Duell auf Augenhöhe erwartet.

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