Chris Löhrer wird als neuer Präsident vorgeschlagen. (Bild: LC Brühl)
An der kommenden Hauptversammlung im September wird Chris Löhrer (48) als neuer Präsident des LC Brühl Handball und Nachfolger von Alex Zehntner (63) vorgeschlagen.
(Matthias Schlageter) Mit Chris Löhrer konnte der LC Brühl Handball nach einer intensiven Suche eine handballbegeisterte und spannende Persönlichkeit für das Führungsamt gewinnen. Der selbstständige Coach für individuelle Personen, Teams und Organisationen aus Speicher kam in jungen Jahren über ein Fidesturnier zum Handballsport, spielte später für den TSV St. Otmar in der Nationalliga A sowie für den SV Fides in der Nationalliga B und engagierte sich bis zur jüngst abgeschlossenen Saison als Nachwuchstrainer beim LC Brühl Handball.
Zum geplanten Schritt als Präsident nun eine weitere Facette des Vereinslebens zu gestalten, sagt Chris Löhrer: „Ich habe Respekt vor der grossen Aufgabe, die beim LCB vor mir liegt. Der Verein verfügt über ein einmaliges Palmarès und ist in der Schweiz, aber auch in Europa, über viele Jahre zu einer renommierten Marke erwachsen. Gleichzeitig habe ich aber auch grosse Lust und Freude die Geschicke des Vereins so mitzugestalten, dass der LC Brühl Handball eine angesagte regionale, nationale und internationale Top-Adresse im Handballsport bleibt und es dem Verein gleichzeitig gelingt, sich auf allen Ebenen weiter zu entwickeln.“
Sehr gutes Fundament
Offiziell loslegen kann Chris Löhrer erst, wenn er von der Hauptversammlung im September gewählt wird. Der designierte Präsident tauscht sich aber bereits jetzt mit dem Vereinsvorstand aus und stösst in ersten Bereichen Ideen an. Seine bisherigen Eindrücke vom Verein sind äusserst positiv. „Ich treffe im Vorstand auf ein eingearbeitetes, professionell-umsetzungsstarkes Team, die Trainerinnen und Trainer sind fachlich und persönlich ausgezeichnet, der Elite-Nachwuchs zählt zur absoluten Spitze des Landes, gleichzeitig gibt es auch in der Breite viele Spielerinnen. Worüber kaum gesprochen wird und mich besonders freut, ist die Begleitung der Spielerinnen auch in puncto Laufbahn- und Karriereentwicklung, mentale Gesundheit und medizinische Betreuung. Das alles ist bei Brühl erstklassig aufgestellt.“
Ob seiner Vergangenheit als aktiver Handballer bei verschiedenen St. Galler Vereinen liegt dem 48-jährigen zudem die Zusammenarbeit und Vernetzung der Handballgemeinschaft besonders am Herzen. „St. Gallen ist eine Handballstadt, in der die Sportart auf ganz besondere Art und Weise gelebt wird. Das gemeinsame Erlebnis des Handballs in der Stadt aber auch der handballbegeisterten Region in Form von gemeinsamen Aktivitäten ist mir ein besonderes Anliegen.“
Familiäre Unterstützung
Unterstützung für sein Engagement erhält der zweifache Vater von seiner Familie. Seine Frau und seine Kinder (13-jähriger Sohn und elfjährige Tochter, Anm. d. Red.) stehen hinter seiner geplanten Präsidentschaft. Nebst dem Amt beim LC Brühl Handball, wodurch er weiter mit dem Verein seiner Tochter verbunden sein wird, wird Chris Löhrer weiter als Trainer engagiert sein. Neu wird er Teil des Trainerteams der U15 OHA-Mannschaft seines Sohnes. „Wir haben das als Familie besprochen und sind gemeinsam der Meinung, dass wir das stemmen können. Hauptsache wir haben alle Spass und Freude und ich bin zuversichtlich, dass das der Fall sein wird.“
Wird Chris Löhrer an der Hauptversammlung in seiner Funktion gewählt, wird er der neunte Präsident des LC Brühl Handball und löst Alex Zehntner ab, der die Geschicke des Vereins für zwölf Jahre leitete und in der Saison 2021/22 noch interimistisch im Amt geblieben war. Zehntner bleibt dem LCB in Zukunft noch als Funktionär und Ansprechpartner für medizinische Belange erhalten.