Spitzenspiel in der Handball-Meisterschaft: Vizemeister LC Brühl empfängt Titelverteidiger LK Zug. Die St. Gallerinnen treten am Samstag, 29. Januar 2022, zu Hause gegen die Innerschweizerinnen an. Anpfiff zur Neuauflage des letztjährigen Playoff-Finals ist um 17.30 Uhr in der Sporthalle Kreuzbleiche. Die Brühlerinnen wollen dann ihren Lauf von zuletzt zwei Siegen gegen die Dauerkonkurrenz aus Zug fortsetzen.
(Matthias Schlageter/Bild: Foto Wagner) Die beiden Teams haben die letzten Wochen absolut unterschiedlich erlebt. Während Brühl seine Partien gemäss Spielplan absolvieren konnte und dabei seit dem Wiederbeginn anfangs Januar zwei Siege und eine Niederlage einfuhr, ruhte der Ball bei den Zugerinnen seit einigen Tagen. Mehrere Corona-Infektionen innerhalb der Zuger Mannschaft sorgten für zwei Spielabsagen. In der Tabelle klafft daher eine kleines Loch zwischen den beiden Spitzenteams, das aber nur auf den ersten Blick eine echte Lücke ist. Brühl liegt als Führender der Rangliste drei Punkte vor dem drittplatzierten Zug, hat aber auch schon zwei Partien mehr bestritten. Gewinnt Zug seine Nachholspiele, würden die Innerschweizerinnen an Brühl vorbeiziehen. Umso wichtiger ist es für die St. Gallerinnen nach dem Supercupsieg und dem Auswärtserfolg im Oktober nun zum dritten Mal in dieser Saison Zug zu bezwingen.
Die Gegnerinnen
Wie gut ist der LK Zug im Januar 2022? Diese Frage ist schwierig zu beantworten, hatten die amtierenden Schweizer Meisterinnen doch seit Ende November nur einen einzigen Ernstkampf anfangs Januar. Dieses Spiel gewann Zug gegen Thun deutlich mit 31:21. Danach setzte Corona mehrere Spielerinnen des Kaders ausser Gefecht, entsprechend ist auch nicht vollends klar, mit welchen Spielerinnen Zug in St. Gallen antreten wird. Klar ist aber dennoch: Zug verfügt über ein breites und sehr talentiertes Kader, das auf allen Positionen über grosse Qualität verfügt. Besonders Liga-Topscorerin Celia Heinzer (82 Treffer) müssen die Brühlerinnen unter Kontrolle bringen.
Die Brühlerinnen
Die Anforderungen an das Team von Cheftrainer Nicolaj Andersson sind vor dem Spitzenspiel klar. Speziell der Erfolg gegen Zug im Supercup zum Saisonstart verdeutlichte eindrucksvoll, dass eine lauf- und einsatzfreudige Abwehrarbeit, in der das gesamte Team an einem Strang zieht, die Brühler Siegchancen generell, aber im Speziellen auch gegen Zug deutlich erhöht. Gleiches war auch der Grundstein für eine starke zweite Halbzeit samt Spielwende im ersten Meisterschaftsduell der beiden Teams im Oktober in Zug. Die Herausforderung für Brühl ist, dies punktgenau abrufen zu können. Was passiert, wenn dies nur bedingt gelingt, zeigte das Heimspiel vor Wochenfrist gegen Thun, als man nur knapp an einem Ausrutscher vorbeischrammte. Die Brühlerinnen nutzten diese Warnung und gehen nach einer entsprechend konzentrierten Trainingswoche optimistisch in das Top-Spiel.
Live dabei sein
Anpfiff zum Brühler Heimspiel ist am Samstag, 29. Januar, um 17.30 Uhr in der Sporthalle Kreuzbleiche. Wer das Spiel vor Ort verfolgen will, muss am Eingang ein gültiges COVID-Zertifikat, das den Status 2G aufweist, und ein amtliches Ausweisdokument vorweisen. Alternativ kann die Partie auch über den Livestream (Link siehe unten) auf handballTV.ch angeschaut werden. Übrigens: direkt im Anschluss an das SPL1-Duell messen sich an gleicher Stelle die Zweitmannschaften von Brühl und Zug (Anpfiff 19.15 Uhr). Auch die St. Galler Reserve freut sich über zahlreiche Zuschauende.
Tabelle SPL1
POS | TEAM | SP. | PKT | ||
1 | LC Brühl Handball | 12 | 19 | ||
2 | SPONO EAGLES | 10 | 17 | ||
3 | LK Zug | 10 | 16 | ||
4 | Yellow Winterthur | 9 | 12 | ||
5 | HSC Kreuzlingen | 12 | 12 | ||
6 | DHB Rotweiss Thun | 12 | 9 | ||
7 | HV Herzogenbuchsee | 11 | 3 | ||
8 | GC Amicitia Zürich | 12 | 0 |