Für den LC Brühl geht es nach Winterthur. (Bild: Balthasar Dörig)
Mit dem Abschluss der Europameisterschaft, an der sich Norwegen, die Gruppengegnerinnen der Schweiz den Titel holten, geht es nahtlos weiter mit den nationalen Meisterschaften. Für den LC Brühl Handball steht dabei ein schwieriges Auswärtsspiel auf der Agenda. Die St. Gallerinnen gastieren am Mittwoch, 23. November 2022, um 20.30 Uhr in der Eulachhalle Winterthur bei Yellow.
(Matthias Schlageter) Die SPAR Premium League (SPL) meldet sich mit einem tabellarischen Spitzenkampf aus der Nati-Pause zurück. Mit dem Duell Dritter (Yellow) gegen Zweiter (LCB) treffen zwei ambitionierte Teams zum Auftakt in die spielintensive Phase bis kurz vor Weihnachten aufeinander. Mit Blick auf die Tabelle wären zwei Punkte im Top-Spiel für beide Clubs von grosser Bedeutung. Die SPL1 ist diese Saison ausgeglichen wie nie und trotz der jeweils 7 Punkte auf der Habenseite liegen beide Mannschaften nur zwei Zähler vor den Siebtplatzierten Zugerinnen, die derzeit ausserhalb der Finalrundenqualifikation figurieren.
Die Gegnerinnen
Yellow Winterthur zählt nach dem erstmaligen Vorstoss in die Finalrunde in der Vorsaison auch in der laufenden Spielzeit zu den ernstzunehmenden Gegnerinnen im Kampf um einen Spitzenplatz in der SPL1. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Winterthurerinnen sind weiterhin die drei Legionärinnen Simona Grozdanovska, Mina Vasic und Aleksandra Abramowicz. Speziell die beiden Letztgenannten lösen sich mehr und mehr aus dem Schatten der amtierenden Liga-Topscorerin Grozdanovska. Dass Yellow aber weiter an die Spitze drängt, zeigt, dass sie ihr Kader um die drei Schlüsselspielerinnen verbessert haben. Die Ex-Brühlerin Jenny Murer kehrte aus dem Ausland in die Eulachstadt zurück und mit Nina Steiner und Arza Hamiti verstärkte sich Yellow mit zwei weiteren ehemaligen St. Gallerinnen.
Die Brühlerinnen
Auf der anderen Seite will der LCB an die gute Phase vor der Pause anknüpfen, als ihnen drei Siege in Serie gelangen. Die Brühlerinnen mussten aufgrund der EM zwar auf vier Spielerinnen verzichten, trainierten aber nach kurzer Verschnaufpause akribisch und fokussiert weiter. Die spielfreie Zeit nutzten die zuvor verletzten Angela Zürni und Mathilde Schaefer, um sich nun wieder topfit zurückzumelden. Einziger Wehrmutstropfen: Neben Katarina Simova muss Brühl neu auf Sladana Dokovic verzichten, die mit einer Handverletzung mehrere Monate pausieren muss. Entsprechend in den Fokus rückt damit Fabia Schlachter, die der bislang besten Verteidigung der Liga den nötigen Rückhalt verleihen soll. Dass ihr das gelingt, davon sind die Vereinsverantwortlichen überzeugt.
Live dabei sein
Um den ersten Auftritt der St. Gallerinnen nach mehrwöchiger Pause mitverfolgen zu können, bietet sich nebst dem Besuch in der Eulachhalle in Winterthur am Mittwoch, 23. November 2022, um 20.30 Uhr auch das Reinklicken in den Livestream an (Link siehe unten). Die Brühlerinnen freuen sich auf jeden Fall über jede mögliche Unterstützung.