Zum Auftakt in den Playoff-Final setzten sich die Brühlerinnen knapp durch. (Bild: Balthasar Dörig/LC Brühl)
Die Handballerin des LC Brühl gewinnen in der best-of-5-Serie die erste Playoff-Final-Partie gegen GC Amcitia Zürich 29:27. Es war das erwartet umstrittene Aufeinandertreffen der besten beiden Teams der Saison und schliesslich ein erkämpfter und erduldeter Sieg des Titelverteidigers. Die Erleichterung, ob dem Sieg war beim Heimteam nach Spielende unverkennbar, denn vieles hatte gegen die Zürcherinnen nicht zusammengepasst. (Fritz Bischoff/LC Brühl)
Das Gästeteam war der erwartet hartnäckige und aufsässige Gegner, der mit seinen langatmigen Angriffen, gepaart mit schnellen Angriffsauslösungen die Konzentrationsfähigkeit der Gastgeberinnen arg strapazierte. Für die Zürcherinnen sprach zusätzlich, dass sie in der erst 17jährigen Torhüterin Sereina Kuratli mit einer phasenweisen Abwehrquote von 50 % einen sicheren Rückhalt hatten. So wehrte sie schon in der 1. Halbzeit 7 Bälle ab. Die beiden St. Galler Torhüterinnen vermochten keinen einzige Ball abzuwehren.
Es war dann aber doch eine Brühler Schlussfrau, die dem Spiel die Wende in Richtung Sieg vermittelte. Fabia Schlachter, die ihr 200. Spiel in der höchsten Liga bestritt, wehrte in der 35. Minute den ersten Ball ab, um in der Folge noch weiter erfolgreiche Interventionen folgen zu lassen. Dies vermittelte dem ganzen Team Sicherheit. Offensiv waren Malin Altherr und Laurentia Wolff die Taktgeberinnen. Die Linkshänderin warf 9 Tore aus 9 Abschlüssen, die Topskorerin und Regisseurin war 10-mal erfolgreich.
So waren es die beiden Rückraumspielerinnen, die dafür besorgt waren, dass der LC Brühl nach zuvor ausgeglichenem Spielverlauf mit wechselnden Führungen nach 50 Minten 25:21 vorne lag und damit die wachsende Fehlerzahl des Gegners und dessen schwindende Kräfte ausgenutzt hatten. Den zweiten Sieg streben die St. Gallerinnen am Samstag, 18. Mai 2024, ab 17.30 Uhr in der Zürcher Saalsport-Halle an.