LC BRÜHL GEWINNT IN EXTREMIS UND GLEICHT FINALSERIE AUS

Die Brühlerinnen retteten sich in die Finalissima. (Bild: Balthasar Dörig/LC Brühl)


Die Handballerinnen des LC Brühl gewinnen die 4. Playoff-Finalpartie gegen GC Amicitia Zürich 26:25 und gleichen die Serie zum 2:2 aus. Damit kommt es am nächsten Freitag um 18.15 Uhr in der Sporthalle Kreuzbleiche zur alles entscheidenden Belle um die Vergabe des Schweizermeistertitels. Der LC Brühl kann seinen 33. Titel und damit das erstmalige Tripple doch noch Wirklichkeit werden lassen. (Fritz Bischoff/LC Brühl)

Die finale Verantwortung zum Showdown kommt Laurentia Wolff zu. Die Brühler Topskorerin traf am Samstagabend in der Zürcher Saalsporthalle im allerletzten Augenblick aus rund 12 Metern Entfernung zum 26:25 und erzwang damit die 5. Partie um die Vergabe. „Ich schaute auf die Spieluhr und sah, dass die Spielzeit bei 59 Minuten und 57 Sekunden stand. Da war mir klar, dass ich mit aller meiner Energie werfen musste. Zu meiner eigenen Überraschung fand der Ball den Weg ins Tor, denn aus dieser Distanz gelang mir bisher noch nie ein Treffer“, strahlte die 20-jährige sich dabei immer noch etwas ungläubig über ihren Zauberwurf freuend. Dass auch der vierte Finalvergleich der beiden Teams eine derart spannende Schlussphase ergeben würde, liess sich in der 1. Halbzeit nicht erahnen. Nach 10 Minuten war die 7:1-Führung des Gästeteams der verdiente Lohn für eine kämpferische und aggressive Defensivarbeit und eine nahezu optimale Offensivleistung. Nach der optimalen Startphase fand dann aber auch der Gegner ins Spiel und schaffte beim 11:12 in der 26. Minute den Anschlusstreffer. Trotz verbesserter Leistung mussten die Gastgeberinnen jedoch mit einem 11:15-Rückstand in die Pause. Der Beginn der zweiten Spielhälfte geriet dann aber endgültig zum Steigerungslauf von GC Amicitia. Nach sechs Treffern in Folge führten die Zürcherinnen in der 41. Minute 17:15. Beim Titelverteidiger passte nichts mehr zusammen. Trainer Raphael Kramer versuchte mit einem Timeout sein Team zur Leistung vor der Pause zurückzubringen. Die Führung konnten die Brühlerinnen allerdings erst in der 55. Minute mit dem 24:23 wieder an sich nehmen, denn GC Amicitia blieb der unbequeme und hartnäckige Gegner. Am Ende aber strahlten und jubelten die Brühlerinnen euphorisch – sie freuten sich ausgiebig darüber, die Titelverteidigung nun doch noch erreichen zu können.


GC Amicitia Zürich – LC Brühl 25:26 (11:15)
Saalsporthalle – 1175 Zuschauer: – Sr.: Abalo/Maurer.
Strafen:  1-mal 2 Minuten gegen GC Amicitia und 2-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl.
GC Amicitia: Kuratli (7 Paraden)/Bach (nicht eingesetzt); Wick (3), Bopp (3/2),  Aellen (7), Baumann (5/1), K.Erni (1), Meier (6), J.Erni, Jonsdottier, Schläpfer.
LC Brühl: Schlachter (2 Paraden)/Dokovic (4 P)/ Kikanovc (nicht eingesetzt); Kernatsch, Baljak (3), Skoricova, Pavic (2), Ackermann (1), Altherr (4), Wolff (8/2), Tomasini (3), Mosimann, Coker, Lüscher (4), Gutkowska, Simova (1).
Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 1:1. LC Brühl die verletzte Hess.

 

 

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