Ein klarer Erfolg für die Brühlerinnen. (Bild: LC Brühl)

Es war das letzte Spiel des Jahres und wegen der Europameisterschaftspause das erste seit sieben Wochen, das der LK Zug und LC Brühl in der Nationalliga A der Handballerinnen am Sonntagabend zu absolvieren hatten. Es endete mit dem überzeugenden 33:26-Auswärtssieg der St. Gallerinnen. (Fritz Bischoff)

Im Gegensatz zum Gegner bekundete der Meister keinerlei Probleme, um sofort wieder in den Wettkampfrhythmus zu kommen. Konzentriert, kampfstark und im Kollektiv geschlossen liess das Team von Trainer Raphael Kramer von Beginn weg keinerlei Zweifel darüber aufkommen, wer das dominierende Team sein solle. Nach einer Viertelstunde führte der LC Brühl bereits 11:5. Fünf verschiedene Spielerinnen hatten sich als Torschützinnen auszeichnen können. Beim LK Zug war es nur eine einzige – die 37jährige Jaqueline Hasler-Petrig. Die Ausgeglichenheit zeichnete die Brühlerinnen auch fortan aus, so dass zur Pause beim 20:9 die Entscheidung längst gefallen war. «Wir verspürten eine grosse Freude, nach der EM-Pause wieder spielen zu können. Wir agierten konsequent und setzten das um, was wir uns vorgenommen hatten», fasste Steffi Eugster zusammen. Wie Lorena Baljak, Malin Altherr und Stephanie Lüscher hatte auch die Kreisspielerin fünf Treffer erzielt.

Sladana Dokovic mit 16 Paraden in 50 Minuten

Die Überlegenheit des Gästeteams fusste vor allem auf einer sehr starken Defensivleistung. Torhüterin Sladana Dokovic, die bis zur 50. Minute zwischen den Pfosten stand, wehrte 16 Bälle ab, was den ausgezeichneten Wert von 54 % ergab. Unterstützt wurde die 29jährige in ihren Bemühungen von einer kompakten und zupackenden Verteidigungsarbeit ihrer Feldspielerinnen. Der LK Zug und insbesondere auch die an der Euro im rechten Rückraum mit viel Einsatzzeiten bedachte Emma Bächtiger (0 Tore) bekundeten sehr viel Mühe zu ihrem Spiel zu finden. Erst gegen Ende der Partie, als bei den St. Gallerinnen die Konzentration und die Qualität nachliessen, konnten sie die in der 49. Minute bei 13 Toren (16:29) angekommene Differenz bis zum Ende noch verkleinern. Dank dem sechsten Sieg im 11. Spiel hat sich der LCB auf Kosten von Zug auf den 4. Platz der Rangliste verbessert.

LK Zug – LC Brühl 26:33 (9:20)

Sporthalle – 385 Zuschauer – Sr.: Abalo/Maurer.

Strafen: 0-mal 2 Minuten gegen den LK Zug und 3-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl.

LK Zug: Knörr (5 Paraden)/Huber (nicht eingesetzt)/Abt (5 P.); Schnarwiler, Pietrasik (11/3), Schürmann, Zaetta, Brunett (1), Steinmann (1), Rüegg (2), Bächtiger, Loretz, Flückiger (4), Hasler-Petrig (6), Truchot (1).

LC Brühl: Dokovic (16 Paraden)/Brütsch (nur für 1 Penalty eingesetzr)/Kikanovic (1 P.); Kernatsch (2), Baljak (5), Simova, Bitzi, Altherr (5), Ackermann (1), Lauper (3), Wolff (3/1), Tomasini (2), Schnider, Lüscher (5), Eugster (5), Arpagaus (2).

Bemerkungen: Verhältnis vergebener Penaltys 0:0. LC Brühl ohne die verletzten Mosimann, Coker und Hess.

Tabelle SPL1

Pos	Team		Sp.	Pkt
1		SPONO EAGLES	10	17
2		GC Amicitia Zürich	10	17
3		Yellow Winterthur	10	14
4		LC Brühl Handball	11	13
5		LK Zug	11	11
6		HSC Kreuzlingen	10	6
7		HV Herzogenbuchsee	10	4
8		DHB Rotweiss Thun	10	0