LC BRÜHL PRÄSENTIERT RAPHAEL KRAMER ALS NEUEN CHEF-TRAINER

Der Flawiler Raphael Kramer, aktuell noch im Dienste vom TSV Fortitudo Gossau, wird neuer LC Brühl-Trainer. (Bild: zVg)


Auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer für das Fanionteam ist der LC Brühl Handball in der Ostschweiz fündig geworden. Die Rekordmeisterinnen im Schweizer Frauenhandball nehmen zur kommenden Saison Raphael Kramer unter Vertrag, der ab der Saison 2023/24 für drei Jahre bei den St. Gallerinnen die Geschicke leiten soll. Für den 30-jährigen ist es die erste Cheftrainerposition in der höchsten Liga, für die Brühlerinnen ein Bekenntnis zur eigenen Nachwuchsarbeit.

(Matthias Schlageter) Raphael Kramer zählt zu den versiertesten Ausbildnern von Nachwuchshandballern in der Ostschweiz. Dies stellt der als Oberstufenlehrer im Teilzeitpensum angestellte Familienvater (1 Sohn) bereits seit vielen Jahren unter Beweis. Kramer ist seit Beginn ein wichtiger Teil des erfolgreichen regionalen Leistungszentrum Fürstenland. Von der U15 bis zur U19 begleitete er sein Team von der Stufe Regio bis zur Elite und verpasste dabei vor zwei Jahren nur hauchdünn den Schweizer Meistertitel. Nebst dem war er mehrere Jahre als Trainer der Regionalauswahl Ost aktiv und feierte dabei mit seinem Team drei Schweizer Meistertitel.

Bereits im Alter von 26 Jahren, und damit so früh wie kein anderer Handball-Coach vor ihm, erlang der Flawiler die A-Lizenz und schloss die Ausbildung als Eidgenössischer Berufstrainer ab. In den vergangenen anderthalb Jahren war der 30-jährige bei Fortitudo Gossau als Nachwuchskoordinator im Einsatz und zugleich auch im Staff der Nationalliga B-Mannschaft wie auch dem 1. Liga-Team. Mit seinem ausgeprägtem Fokus und der Fähigkeit, junge Handballer zu formen und für höhere Aufgaben vorzubereiten, passt der in Flawil wohnhafte Kramer perfekt ins Anforderungsprofil des LC Brühl Handball.

Die Brühlerinnen befassten sich in den letzten Wochen und Monaten bereits intensiv mit der zukünftigen Ausrichtung des eigenen Fanionteams. Die Zielsetzung ist dabei ebenso deutlich wie auch klar: Mit einer wiedererkennbaren LCB-DNA und der Integration von zahlreichen Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs, will der Rekordmeister im Schweizer Frauenhandball eine neue Ära prägen. Dabei wollen die St. Gallerinnen den allgemeinen Aufschwung im Frauenhandball, befeuert durch die erstmalige EM-Teilnahme 2022 und die Heim-EM 2024 ebenso nutzen, wie die seit Jahren hochstehende Nachwuchsausbildung, bei der die Elite-Teams der Brühlerinnen Jahr für Jahr um die absolute nationale Spitze spielen. Diese Punkte standen bei der Trainersuche im Fokus und mit Raphael Kramer sind die Vereinsverantwortlichen überzeugt, den richtigen Mann für die Zukunft gefunden zu haben.

Präsident Chris Löhrer sagt zur Verpflichtung: „Raphael Kramer überzeugt mit seinen Kompetenzen und als Mensch. Er verkörpert das Bekenntnis von Brühl zur Region und die Haltung, jungen, leistungswilligen Talenten Vertrauen auszusprechen.“ Der Vereinspräsident fügt weiter an, dass der LCB Kramer ganz bewusst drei Jahre Zeit gibt, um die perfekte Mischung aus jungen, talentierten und routinierten Spielerinnen zu finden.

Auch der zukünftige Coach ist bereits jetzt voller Vorfreude auf sein Engagement: „Das Traineramt beim LC Brühl Handball ist eine grosse Chance für mich und ein nächster Schritt in meiner Trainerkarriere. Ich freue mich auf ein leistungsorientiertes und professionelles Umfeld und eine qualitativ sehr gute und titelhungrige Mannschaft. Gleichzeitig reizt mich das spannende Projekt, bewusst und gezielt die gute Nachwuchsarbeit in die erste Mannschaft zu übertragen. Ich bin davon überzeugt, dass ich mich mit meiner Vita hierbei gut einbringen kann.“

Mit der Personalie des neuen Cheftrainers haben die Brühlerinnen einen wichtigen Schritt in Sachen Personalplanungen erfolgreich abgeschlossen. Parallel dazu laufen derzeit Gespräche mit Spielerinnen, um das Kader für die kommende Saison gewohnt kompetitiv aufzustellen. Auch im Bereich des Staff sind weitere Gespräche geplant, um das Trainerteam um Raphael Kramer bestmöglich zu kombinieren. Ergänzend dazu arbeiten die Vereinsverantwortlichen derzeit auch im Bereich der medizinischen Versorgung an einer vertieften und damit noch professionelleren Zusammenarbeit mit der Berit Klinik, dem seit Jahren verlässlichen Medizinpartner der Brühlerinnen.

 

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