LC BRÜHL SETZT SICH IM DERBY DURCH

Der LC Brühl gewinnt abermals das Derby gegen die Kreuzlingerinnen. (Bild: Balthasar Dörig/LC Brühl)


Fünf leistungsstarke Minuten vor der Pause und 15 noch bessere Minuten nach der Pause genügten den Handballerinnen des LC Brühl, um auch im 23. Ostschweizer Derby der höchsten nationalen Spielklasse gegen den HSC Kreuzlingen nicht zu verlieren. (Fritz Bischoff/LC Brühl)

8:11 lagen die St. Gallerinnen in der 25 Minute zurück. Zur Pause führten sie 13:12 und nach 45 Minuten lagen sie 19:12 vorne, ehe den Thurgauerinnen endlich der erste Treffer der 2. Halbzeit gelang. Doch obwohl das Heimteam bis zum Spielende wieder nur bedingt zu überzeugen wusste, besassen die Gäste nicht die Qualität, um dem Spiel nochmals eine Wende zu geben. Der LC Brühl verwaltete seine Führung und mit dem Sieg auch den 1.Platz in der Finalrunde.

Dass die Leistungskurve des Leaders nicht durchwegs überzeugend war, sah auch die fünffache Torschützin Lorena Baljak so. «Da gibt es doch noch Potential nach oben. Wichtig war aber der Wille und die Fähigkeit, dass wir uns als Team nach der schwachen Startphase doch noch ins Spiel hineinkämpften und die Wende schafften.» Dass das erste Drittel der Spielzeit mit einem zeitweisen Rückstand von drei Toren gegen das Heimteam lief, hatte verschiedene Gründe.

Da war einmal die zu hohe Fehlerzahl. Dann überzeugte die Wurfausbeute gegen eine stark aufspielende gegnerische Torhüterin Kerstin Sander mit einer phasenweisen Quote von 59 % nicht und schliesslich war die Defensivarbeit zu wenig kompakt und zupackend. Doch alle diese Mängel konnten noch kurz vor der Pause und danach in erstaunlichem Masse – auch dank einer verbesserten Leistung von Torhüterin Sladana Dokovic – abgeschüttelt werden, um auch ohne die verletzt ausgefallene Linkshänderin Malin Altherr eine überzeugende Leistung abzuliefern.

In der Schussviertelstunde verfielen die Brühlerinnen dann jedoch wieder in das Muster der Anfangsphase. Eine konstant gute Leistung wollte gegen Kreuzlingen nicht gelingen. Doch zum Sieg reichte das Gezeigte. Die St. Gallerinnen sind in den noch ausstehenden zwei Spielen nicht mehr vom 1.Platz zu verdrängen. Da GC Amicitia Zürich gegen Yellow Winterthur 30:32 verlor, dürfte sich der HSC Kreuzlingen trotz der Niederlage in St. Gallen für die Finalrunde qualifizieren.


LC Brühl – HSC Kreuzlinge 23:19 (13:12)
Kreuzbleiche – 190 Zuschauer: – Sr.: Héctor Albert Gallardo/Oscar Albert Gallardo.
Strafen: 7-mal 2 Minuten (inklusive Disqualifikation in der 48. Minute von Simova für 3 x 2 Min.) gegen den LC Brühl und 3-mal 2 Minuten gegen den HSC Kreuzlingen.
LC Brühl: Schlachter (2 Paraden)/Dokovic (12 P.); Schnider, Kernatsch (1), Baljak (5),  Skoricova, Pavic (5), Ackermann (2), Wolff (2), Tomasini (1), Mosimann (2), Gutkowska (4/3), Simova (1).
HSC Kreuzlingen: Siggaard (6 Paraden)/Sander (12 P.); Grathwohl (2), Kampelmühler (1), Suter (1/1), Flohr (2), Klein, Weidmann, Rothacker (2), Marku (3/1), Stoll, Hänsel (1), Bauder (4), Steffek (3), Heinstadt, Stadelmann.
Bemerkungen: LC Brühl ohne die verletzten Coker, Hess und Altherr. Kreuzlingen ohne die verletzte Blank. Verhältnis vergebener Penaltys 2:3.


Tabelle Finalrunde SPL1

POS TEAM SP. PKT
1 LC Brühl Handball 22 33
2 SPONO EAGLES 22 29
3 HSC Kreuzlingen 22 24
4 GC Amicitia Zürich 22 23
5 Yellow Winterthur 22 21
6 LK Zug 22 15

 

 

 

 

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