Beide Equipen vom LC Brühl stehen im Cup-Halbfinal. (Bild: Balthasar Dörig/LC Brühl)
Von den vier Teams, die sich im Schweizercup der Handballerinnen für den Halbfinal qualifiziert haben, stellt die Hälfte der LC Brühl. Die St.Gallerinnen erreichen damit einmal mehr etwas Besonderes, etwas ganz Spezielles und Einzigartiges. (Fritz Bischoff/LC Brühl)
Am Samstag gewann der LC Brühl «2» aus der zweithöchsten Spielklasse SPL2 in einem packenden, und intensiven Spiel gegen den höherklassigen HV Herzogenbuchsee aus der SPL1 mit 25:24. Er war damit Vorbild und Motivation gleichermassen für den LC Brühl «1», der am Sonntag zur Revanche des letztjährigen Finals zu den Spono Eagles reisen musste und gegen die Luzernerinnen in Aarau einen 27:26-Sieg erkämpfte und erzitterte.
Keine Finalchance für beide Teams
Neben den beiden Brühler Teams haben sich auch Zug (34:22 gegen Stans) und Yellow Winterthur (31:28 gegen GC Amicitia Zürich) für den Halbfinal qualifiziert. Schon bevor am kommenden Donnerstag die Auslosung für den Halbfinal vorgenommen wird, stehen die Partien fest. Zwei sportlich eher fragwürdige Sätze im 56-seitigen Wettspielreglement das Verbands verunmöglichen, dass sich beide St.Galler Teams für den Final qualifizieren könnten. «Im Final können nicht zwei Teams aus demselben Verein teilnehmen. Sollten im Halbfinal noch zwei Teams aus demselben Verein vertreten sein, müssen sie gegeneinander antreten», ist dort zu lesen. Dass die Freude ob dieser bisher kaum beachteten Regelung bei den Brühlerinnen klein ist, versteht sich – wobei damit aber immerhin schon vorzeitig der LC Brühl als Verein im Final vertreten ist. «Meiner Meinung nach gehören jene beiden besten Teams in den Final, die den Weg dorthin auch sportlich geschafft und verdient haben», sagt Trainer Raphael Kramer und erhält dabei auch Unterstützung von Azra Mustafoska, der Trainerin des LC Brühl «2». Ihr Team hat sich gegen den höherklassigen HV Herzogenbuchsee in einer spannenden und abwechslungsreichen Partie mit wechselnden Führungen dank einer geschlossenen Leistung verdientermassen 25:24 durchgesetzt. Verdient war auch der 27:26-Sieg des ersten Teams des LCB gegen die Spono Eagles. Mit bis zu fünf Toren lagen die St.Gallerinnen vorne. Doch als die Kräfte in der Schlussphase nachliessen, nutzten dies die Nottwilerinnen und glichen noch einmal (24:24) aus. Doch mit den letzten Kraftreserven und einer starken Torhüterin Fabia Schlachter im Rücken rettete sich der Titelverteidiger über die Zeit.
LC Brühl 2 – HV Herzogenbuchsee 25:24 (12:13)
Athletik Zentrum – 200 Zuschauer – Sr.: Nasseri-Rad/Rottmeier.
Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl und 1-mal 2 Minuten gegen Herzogenbuchsee.
LC Brühl «2»: Stark (10 Paraden)/Schildknecht (0 P.): Arpagaus (4/1), Bitzi (7), Usik (3), Baljak (1), Ebneter, Schaub, Simova, Störi, Stojkovic, Fuchs (2), Schneider (1), Schnider (4), Bommer (2), Mustafa (1).
Spono Eagles – LC Brühl 26:27 (10:14)
Schachen Aarau – 400 Zuschauer: – Sr.: Hardegger/Hardegger.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Spono Eagles und 0-mal 2 Minuten gegen den LC Brühl.
LC Brühl: Schlachter (11 Paraden)/Dokovic (0 P.); Arpagaus, Kernatsch (4), Baljak (4), Skoricova, Pavic (5), Schnider, Ackermann, Altherr (8/2), Wolff (5/2), Mosimann, Coker, Lüscher (1), Gutkowska, Simova.