LC BRÜHL VERPASST DEN EINZUG IN DEN CUPFINAL

Der LC Brühl verpasset bei einer deutlichen 24:33-Niederlage gegen den LK Zug den Einzug in den Cupfinal.

(SC Brühl) Das Ziel am Samstag war klar definiert: Mit einem konzentrierten Auftritt wollten sich die St. Gallerinnen einen Sieg und somit den Einzug in das Cupfinale sichern. Dies schien in den Startminuten auch zu gelingen: Die St. Gallerinnen starteten konzentriert im Angriff wie in der Verteidigung und konnten trotz doppelter Unterzahl bis zur sechsten Minute mit 4:1 vorlegen. Auch im Anschluss arbeiteten die Ostschweizerinnen in der Defense kompakt und spielten im Angriff ihre Spielzüge, wodurch vor allem über den Rückraum oder über Kreisanspiele Tore gelangen. Beim Stand von 8:6 in der 14. Minute schien die Partie zu Gunsten der Brühlerinnen zu verlaufen. Doch kurz darauf folgte der Einbruch auf Seiten der St. Gallerinnen. Absprachefehler in der Verteidigung und Unkonzentriertheiten, schlechte Chancenauswert oder technische Fehler im Angriff führten zum Ausgleichstreffer und kurz darauf zur erstmaligen Zuger Führung. Auch das Team Time-Out, das Headcoach Nicolaj Andersson als Antwort einsetzte, brachte nicht die gewünschte Wirkung, denn Zug führte bis zur Halbzeitpause mit 10:15.

Dass fünf Tore im Handballsport keine grosse Differenz darstellen müssen, war den St. Gallerinnen bewusst. Klar war aber auch, dass für eine Brühler Aufholjagd deutlich mehr Einsatz, Köpfchen und Kampfgeist in der zweiten Spielhälfte gefragt war. So trat das Heimteam mit deutlich mehr Präsenz auf, fand besser ins Spiel, kämpfte in der Abwehr und schloss dank dreier Tore in Folge durch Kathryn Fudge zum 15:19 auf. Es schien, als könnten die Brühlerinnen das Zuger Team in Bedrängnis bringen, doch das Gästeteam fand immer wieder Lücken in der Ostschweizer Abwehr und stellte die St. Gallerinnen im Angriff vermehrt vor Probleme oder zwang sie, aus schlechten Positionen abzuschliessen. Im Brühler Spiel schien es an diesem Tag zu harzen, denn auch das 7:6-Angriffsspiel der Brühlerinnen brachte nicht die gewünschte Wendung. Die St. Gallerinnen kämpften zwar bis zum Schluss, mussten die Zugerinnen aber weiter davonziehen lassen und scheiden mit dem Endresultat von 24:33 aus dem Schweizer Cup aus.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass an diesem Tag auf Brühler Seiten zu viel nicht zusammengestimmt hat. Nach dem verdauten Frust gilt es für die St. Gallerinnen, in der kommenden Woche erneut alles zu geben, um für das erste Halbfinalplayoff am Mittwoch gegen Kreuzlingen bereit zu sein. Dort können die St. Gallerinnen zeigen, dass sie es besser können.


LC Brühl Handball – LK Zug 24:33 (10:15)
St. Gallen Kreuzbleiche – 50 Zuschauer – Brunner Arthur / Salah Morad
Strafen: 4 mal 2 Minuten gegen Brühl, 3 mal 2 Minuten gegen Zug.
LC Brühl: Dokovic (3 Paraden) / F. Schlachter (5 Parade); Ackermann (1), Altherr (6), Brunner, Fudge (5), Gutkowska (5/3), Lüscher, Pavic (3), M. Schlachter, Schmid (2), Schnyder (1), Simova (1), Stacher.
LK Zug: Abt (12 Paraden) / Booijink / Ligue; Baumann, Cavallari (7), Estermann (1), Eugster (6), Heinzer (4), D. Hess (3), Jónsdóttir, Kähr (6), Spieler (1), Steinmann, Stutz (1), Tschamper (4/4).

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