LINDAREN VOLLEY AMRISWIL: ANALYSE DER AUSGANGSLAGE VOR NLA-SAISONSTART

Am Samstag, 13. Oktober 2018, beginnt für LINDAREN Volley Amriswil die NLA-Saison 2018/19. Zum Auftakt spielen die Thurgauer gegen den TSV Jona Volleyball, und zwar um 18:00 Uhr in der Sporthalle Grünfeld in Rapperswil-Jona. Über die Ausgangslage vor der neuen Saison berichtet Bernhard Windler.

Die Rolle ist etwas ungewohnt: Erstmals seit drei Jahren startet Amriswil nicht als Titelverteidiger in die Meisterschaft. Und da zum Auftakt der Volleyballsaison der Supercup verloren ging, beschränkt sich die Titelverteidigung auf den Cup.

Lausanne UC als Titelverteidiger auch Favorit

Wie in jedem Jahr weiss man vor Beginn der sich über 21 Runden hinziehenden Qualifikation von einigen Teams mehr und von einigen weniger. Sicher ist: Titelverteidiger Lausanne UC ist auch in dieser Saison ‚l’équipe à battre ‚. Im Gegensatz zum letzten Jahr konnten die Waadtländer ihr Erfolgsteam einigermassen beisammen halten. Neu sind eigentlich nur der Kameruner Feughouo auf der Diagonalposition und Routinier Sébastien Chevallier am Pass, der den aus der 1. Mannschaft zurückgetretenen Julien Carrel ersetzt. Mitteangreifer Stevanovic ist ein Rückkehrer. Mit dem ex-Amriswiler Adrien Prével, Jonas Kvalen, Karim Zerika und Libero Del Valle verbleiben bewährte Kräfte auf dem Spielfeld, genauso wie Massimiliano Giaccardi an der Seitenlinie.

Näfels mit Peer Harksen und Etienne Hagenbuch

Eher etwas weniger stark als im letzten Jahr ist Playoff-Finalist Näfels einzuschätzen. Sie haben ihr komplettes Schweizer Mitte-Trio ersetzen müssen, und auch am Pass, auf der Liberoposition und im Angriff wirken zumeist neue Kräfte. Allerdings ist es den Glarnern gelungen, von Luzern den Nati-Passeur Peer Harksen zu holen. Dazu haben sie das Rennen um den vielumworbenen Libero Etienne Hagenbuch gewonnen.

Umbruch bei Schönenwerd

Einen starken Umbruch hat Schönenwerd hinter sich. Die Mitte wurde ausgewechselt, wobei der Zuzug von Samuel Ehrat das Team stärken dürfte. Im Angriff zählen die Solothurner weiterhin auf Daniel Rocamora und Leandro Gerber. Dazu ist von Luzern der Neo-Internationale Luca Ulrich gestossen. Nicht vergessen: Der überaus talentierte Libero Julian Fischer konnte weiterverpflichtet werden.

Chênois und Luzern schwer einzuschätzen

Über Playoff-Halbfinalist Chênois ist nur wenig bekannt. Treten die Genfer in ähnlicher oder komplett veränderter Formation an? Diese Frage kann man nach dem Näfels-Spiel in der 1. Runde und nach dem Gastspiel im Thurgau in der 2. Runde beantworten.
Luzern erreichte im vergangenen Jahr den 5. Schlussrang. Ob sie die Abgänge von Passeur Harksen, der Angreifer Müller (zu Amriswil) und Ulrich und von Mitteangreifer Frame (zu Schönenwerd) adäquat ersetzen konnten, wird sich ebenfalls erst mit dem Beginn der Meisterschaft klären.

Jona und Uni Bern können positiv überraschen

Nachdem sich Einsiedeln freiwillig aus der NLA verabschiedet hat, verbleiben nur noch 8 Teams. Es würde sehr überraschen, wenn die beiden restlichen Teams Jona und Uni Bern viel weiter als auf den 7. Platz kommen würden. Allerdings hört man aus Bern, dass dort neu drei Polen die Mannschaft verstärken. Gut wäre es, wenn sich die Liga etwas ausgeglichener als in den letzten Spielzeiten präsentieren würde.


 

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