LINDAREN VOLLEY AMRISWIL BEENDET DIE QUALIFIKATION AUF DEM ERSTEN PLATZ

Zwei Punkte aus zwei Spielen – also im Minimum einen 3:2-Sieg – benötigte das Klok-Team, um die Qualifikation auf dem ersten Platz abzuschliessen. Diese Mindestanforderung erfüllte das Team schon am Samstag mit einem letztlich ungefährdeten 3:0-Auswärtserfolg in Genf. Dass darauf im Sonntagsspiel der Erzrivale Näfels mit dem gleichen Skore bezwungen werden konnte, verweist auf eine Formsteigerung des gesamten Teams.

(Urs Staub) In der zweitletzten Qualifikationsrunde trafen die Amriswiler nach zwei 3:0-Erfolgen in der Meisterschaft und einem ebenso klaren Erfolg im Cup-Viertelsfinal zum vierten Mal auf Chênois. Im Bewusstsein, dass die Trauben in Thônex in der Vergangenheit bisweilen sehr hoch gehangen hatten, bereitete Marko Klok sein Team minutiös vor. Für etwas Aufregung sorgte in der Aufwärmphase der Blick auf die andere Platzseite, wo sich der montenegrinische Hüne Luka Babic aufwärmte. Der Topscorer seines Teams und der letztjährigen NLA-Meisterschaft hatte vor drei Monaten eine Knieverletzung erlitten. Ohne seinen besten Spieler war Chênois in dieser Zeit aus der Spitzengruppe der NLA ins hintere Mittelfeld abgerutscht. Babic konnte gestern aber noch nicht auflaufen, und wenn man ihn beobachtete, war nur schwerlich vorstellbar, dass er bald – lies: In den Playoffs – würde mittun können.

Harziger Start
Mit Dominik Fort anstelle von Ewoud Gommans startete Amriswil ansprechend in die Partie. Bis 12:12 blieb das Spiel sehr ausgeglichen, doch dann setzten sich die Romands auf 18:14 ab. In der Folge führte Matevž Kamnik sein Team mit vier wunderschönen Mitteangriffen wieder heran. Trotzdem kam Chênois zu zwei Satzbällen, die nicht verwertet wurden. Dominik Fort war es vorbehalten, den Satz zum 28:26 für die Amriswiler zu beenden.

Nur noch beschränkte Gegenwehr
Im zweiten Satz spielten buchstäblich nur noch die Gäste aus der Ostschweiz. Das 25:10 entsprach durchaus den in dieser Phase gezeigten Leistungen. Im dritten Satz rissen sich die Gastgeber nochmals zusammen, doch schon bei der 8:5-Führung deutete sich an, dass die Amriswiler sich auch diesen Satz nicht würden nehmen lassen. Näher als auf zwei Punkte kamen die Genfer nicht mehr heran. Vor allem die beiden Youngsters Antonio Dos Santos auf Diagonal und Denis Abramov auf Aussen fabrizierten Fehler um Fehler, was Amriswil zum klaren Sieg nutzte.

Amriswil bestätigt die Formsteigerung
Wie schon in Genf liefen die Amriswiler auch gegen Näfels anfänglich einem Rückstand hinterher. Die Glarner 10:7-Führung hatte aber nur ganz kurzen Bestand, und schon bald war der Satz mit 25:17 für die Amriswiler abgehakt.
Die mit Luca Müller für den erkrankten Jovan Djokic angetretenen Platzherren erspielten sich im zweiten Satz von Beginn weg eine sichere Führung. Obwohl Coach Marko Klok seinen Topscorer Thomas Zass ab Satz 2 schonte, ging auch dieser Satz mit 25:16 an Amriswil.

Näfels will’s doch noch wissen
In den ersten beiden Sätzen hatte der Näfelser Coach auf viele Ersatzleute gesetzt. Für den dritten Durchgang beorderte er seine Stammsechs aufs Feld, um die Partie noch zu drehen. Sein Antipode Klok gab auf der anderen Seite mit Tinko Schnegg und Alex Lengweiler jungen Spielern eine Chance. Beflügelt durch die beiden ersten Sätze spielte auch dieses Team eine hervorragende Partie und holte sich den dritten Satz mit 25:20.

In den Playoff-Viertelsfinals wird Amriswil auf Jona treffen. Beide Partien finden – dicht gedrängt – am kommenden Wochenende statt: Am Samstag in Amriswil, am Sonntag in Jona. Näfels trifft mit Lausanne auf einen starken Gegner. Gerne erinnern sich die Glarner aber an den Cup-Viertelsfinal, als sie die Vaudois in deren Halle mit 3:2 niederrangen.

 Matchtelegramme
Chênois Genf Volleyball – LINDAREN Volley Amriswil 0:3 (26:28, 10:25, 19:25) | Thônex, Sous-Moulin, 120 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Michael Wiederkehr | 2. Schiedsrichter: Philippe Enkerli | Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Jovan Djokic, Thomas Brändli, Thomas Zass, Dominik Fort, Matevž Kamnik, Josh Howatson, Clément Daniel (Libero)

LINDAREN Volley Amriswil – Volley Näfels 3:0 (25:17, 25:16, 25:20) | Amriswil, Tellenfeld, 790 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Philippe Schürmann | 2. Schiedsrichter: Martin Auricht | Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Luca Müller, Thomas Brändli, Thomas Zass, Ewoud Gommans, Matevž Kamnik, Josh Howatson, Clément Daniel (Libero)

Top