Ja, jetzt kommt noch der letzte Grosse ins neue Tellenfeld. Wenn man geografisch grosszügig ist, kann man den nächsten Gegner biogas volley näfels als unseren Lokalrivalen bezeichnen. Seit 1993 begegnen sich die beiden Teams jährlich in der Meisterschaft, und aller Rivalität zum Trotz verbindet die beiden Clubs eine Freundschaft.
(Bernhard Windler) Zwei der drei gegnerischen Langzeitgrössen, nämlich Chênois und Lausanne, haben an den beiden vergangenen Wochenenden in Amriswil gastiert. Beide Gegner haben bei den Amriswiler 3:2-Siegen je einen Punkt in die Westschweiz entführt. Der Punktgewinn von Chênois war dabei überraschender als derjenige von LUC, obwohl die Waadtländer den schlechteren Meisterschaftsstart hingelegt haben. Die im Vergleich zum Vorjahr personell nur wenig veränderte Meisterelf lieferte den Amriswilern jedenfalls einen Kampf auf Biegen und Brechen.
Und jetzt also Näfels! Die Glarner überraschten gleich zu Saisonbeginn mit einem Auswärtssieg in Lausanne. Darauf folgten zwei Heimniederlagen gegen Chênois und Luzern und drei Siege gegen Jona, Traktor Basel und Lutry-Lavaux. Damit liegt das Team aus dem Zigerschlitz nun auf dem 3. Platz der NLA.
Die Gegner treten mit vielen neuen Spielern auf
Näfels hat eine ziemlich grosse Kadererneuerung hinter sich. Aus dem Team der letzten Spielzeit haben sich Passeur Peer Harksen nach Lausanne, Elias Wetzel zum STV St. Gallen in die NLB und Lucas Yoder in die USA verabschiedet. Was Joel Roos, Alberto Canazza und Ioannis Mantekas heute machen, konnte der ehemalige Arbeitgeber nicht mitteilen. Anstelle der sechs Abgänge spielen neu fünf Zuzüger: Der Grieche Athanasios Maroulis als Passeur, der erfahrene Este Taavi Nommistu und der junge Pole Michael Godlewski auf Dia, Colin Fraser aus Kanada und Ernest Plizga aus Polen auf Aussen. Mit den beiden aufstrebenden Schweizern Lorenz Küng und Nico Süess hat der neue Trainer Oskar Kaczmarczyk ein grosses Angebot an Annahme-/Aussenspielern. Aus der letzten Saison übernommen wurden die beiden Mittelblocker Damian Hudzik und Nikolas Papangelopoulos und der Schweizer Nationalmannschaftslibero Etienne Hagenbuch. Die vielleicht allergrösste Änderung im Vergleich zum Vorjahr ist aber der Abgang von Langzeitspieler und -trainer Dalibor Polak zu Jona.
LINDAREN Volley Amriswil liegt in der NLA-Tabelle momentan hinter Schönenwerd auf Platz 2. Nach Verlustpunkten sind die Amriswiler allerdings das bessere Team. Mit der Ankunft des Luca-Weber-Ersatzes Rajko Strugar auf der zweiten Passeurposition neben Matt Yoshimoto ist das Klok-Team wieder vollzählig unterwegs.
Nach dem Näfels-Spiel wartet die delikate Auswärtspartie gegen das aufstrebende Jona auf die Amriswiler, ehe mit fünf Partien innert zweier Wochen (zweimal CEV-Cup gegen Ajaccio, auswärts gegen den momentanen Tabellenführer Schönenwerd, das Heimspiel gegen Luzern und die Auswärtspartie gegen Basel) ein happiges Jahresschlussprogramm zu absolvieren ist.
Spielbeginn: Samstag, 23. November 2019, 17.00 Uhr