Auch in der 11. Pflichtpartie in Folge liess der souveräne Spitzenreiter Amriswil nichts anbrennen. Das Auswärtsspiel beim Tabellenvierten aus Genf war von sehr vielen Fehlern geprägt und endete mit 3:0 zugunsten der Ostschweizer.
(Urs Staub) Von Beginn weg entwickelte sich ein zähes und wenig ansehnliches Spiel. Erst der 12. Spielwechsel endete mit einem Ball im Feld des Gegners. Zuvor waren je drei Bälle im Aus gelandet oder von den Verteidigungen geblockt worden. Dazu kamen Netzberührungen, Missverständnisse und Aufschlagfehler. Beide Teams sündigten in gleichem Masse, und so kletterte das Skore bis auf 10:10. Dann gelang es Amriswil, leicht vorzulegen, ehe beim Stande von 13:11 Jovan Djokic mit zwei Aufschlagwinnern und zwei weiteren Donneraufschlägen eine beruhigende Differenz herstellte. Der 6-Punkte-Vorsprung sollte bis zum Satzende Bestand haben.
Aufschlagfehlerorgie im zweiten Satz
Als Amriswil nach vier Minuten 5:4 führte, hatten beide Teams zusammen schon mit sechs Aufschlagfehlern gesündigt. Das Skore dümpelte in der Folge bis zum 19:17 zugunsten Amriswils in die Höhe, als erneut Djokic zum Aufschlag schritt. Sechs Punkte später hatte er vier unerreichbare Servicewinner und zwei weitere harte Aufschläge zum Punktgewinn ins Feld des Gegners gesetzt, womit der zuvor ausgeglichene Satz doch noch klar an Amriswil ging.
Harter Kampf in Satz 3
Dass Chênois auch ohne seinen Topscorer Luka Babic (Knieverletzung) ein durchaus ernstzunehmender Gegner war, zeigt die Tatsache, dass Coach Marko Klok seine Startformation während des ganzen Spiels auf dem Feld beliess. Der dritte Satz war von der Resultatfolge her ein Abbild der anderen Sätze: Lange ausgeglichen, aber gegen Satzende eine leichte Steigerung der Amriswiler. Das reichte auch zum Gewinn des dritten Durchgangs. Mit 25:22 war das Resultat diesmal aber eher knapp.
Jetzt die Schlagerpartie gegen Lausanne
Wenn am kommenden Samstag das momentan an dritter Stelle klassierte Lausanne seine Aufwartung in Amriswil macht, gastiert der einzige Gegner im Tellenfeld, der LINDAREN Volley Amriswil in dieser Spielzeit schlagen konnnte. Der Sieg der Waadtländer im Supercup ist inzwischen aber schon mehr als zwei Monate her. Nach Lausanner Niederlagen gegen Amriswil, Schönenwerd und Chênois liegt das Team mit dem ehemaligen Amriswiler Adrien Prével neun Punkte hinter dem souveränen Tabellenführer Amriswil. Allerdings zeigt die Formkurve des Uni-Teams in der letzten Zeit klar nach oben.
Spieltelegramm:
Chênois Genève Volleyball-LINDAREN Volley Amriswil 0:3 (19:25, 17:25, 22:25) Centre Sportif Sous-Moulin, Thônex | 80 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Cédric Grellier, 2. Schiedsrichterin: Mihaela Milos | Startformation Amriswil: Ewoud Gommans, Aleks Ljubicic, Josh Howatson, Jovan Djokic, Thomas Brändli, Thomas Zass, Clément Daniel (Libero)