LINDAREN VOLLEY AMRISWIL GEWINNT AUCH IN LUZERN SICHER

Nach dem Heimsieg gegen Näfels gestalteten die Ostschweizer auch das erste Auswärtsspiel erfolgreich. Für Luzern war das Spiel gleichzeitig Saisonauftakt, da die Begegnung in Genf gegen Chênois vom vergangenen Wochenende wegen eines Covidfalls hatte verschoben werden müssen. Und dazu war es eine Art Auferstehung eines Totgeglaubten, denn am Ende der vergangenen Saison sah es für die Leuchtenstädter finanziell so düster aus, dass der Zwangsrückzug Wirklichkeit zu werden drohte.

(Bernhard Windler) Die Gäste aus dem Thurgau mussten verletzungsbedingt erneut auf Passeur Dima Filippov und Aussenangreifer Luis Sosa verzichten. Sie starteten aber fulminant in die Partie. Beim Stande von 6:1 behalf sich der Luzerner Coach mit einem Timeout, was für etwas Stabilität in seinem Team sorgte. Nach dem 10:5 erspielten sich die Innerschweizer vier Punkte in Serie, was auch den Amriswilern nach dem 11:10 gelang. Wirklich spannend wurde es in Satz 1 aber nicht mehr.

Weitaus ausgeglichener gestaltete sich der zweite Satz. Bis zum Stande von 15:14 lag kein Team mit mehr als einem Punkt in Führung. Als Luzern in der Folge mit zwei Punkten führte, gelangen Björn Höhne zwei Aufschlagwinner und Quentin Zeller zwei schöne Abschlüsse von Aussen. Die 19:16-Führung der Amriswiler war satzentscheidend, denn bis zum 25:23 liess die Serramalera-Truppe nichts mehr anbrennen.

Für den dritten Satz erhielt der Neuzuzug Karim Zerika seine ersten Meisterschaftsminuten. Er ersetzte Facundo Imhoff, dem der Coach eine Pause gönnte. Die Geschichte des Satzes ist schnell erzählt. Sehr schnell gingen die Amriswiler wieder klar in Führung. Sechs Punkte betrug der Vorsprung beim 8:2, und näher als auf vier Punkte kamen die Platzherren nie mehr heran. Es war dem Einwechselspieler Zerika vorbehalten, den vierten Matchball zum 25:21 und damit zum klaren 3:0-Sie zu verwerten.

Aus dem Team der Amriswiler ragten Diagonalangreifer Milija Mrdak und Aussenangreifer Björn Höhne heraus. Mrdak erzielte – wie meist – am meisten Punkte, auch die Vorstellung von Höhne war weitgehend fehlerlos. Bei den Luzernern lief viel, zu viel, über Edvarts Buivids. Der Lette, der letzte Saison noch für Amriswil gespielt hatte, brachte nur eine Angriffsquote von 37 % zustande.

Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt findet das nächste Spiel der Thurgauer erst in zwei Wochen statt. Die Pause ist der Tatsache geschuldet, dass die oberste Liga nur noch sieben Teams umfasst und somit pro Runde eine Mannschaft spielfrei ist. Amriswil trifft dies nun in der dritten Runde. Am 23. Oktober spielt das Serramalera-Team um 17:00 Uhr im Tellenfeld gegen den TSV Jona. Die St. Galler haben bei ihrem Saisonstart am Samstag ebenfalls überzeugt und Lausanne UC mit 3:0 nach Hause geschickt.

CONCORDIA Volley Luzern – LINDAREN Volley Amriswil 0:3 (21:25, 23:25, 21.25); Bahnhofhalle Luzern, 200 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Laura Rüegg, 2. Schiedsrichter: Daniel Pedrazzini. Mannschaftsaufstellung CONCORDIA Volley Luzern: Peer Harksen, Luca Müller, Daniel Osoko, Edvarts Buivids, Bruno Jukic, Henrik Porkka, Jörg Gautschi (Libero); Mannschaftsaufstellung LINDAREN Volley Amriswil: Björn Höhne, Mischa von Burg, Milija Mrdak, Quentin Zeller, Facundo Imhoff, Luca Weber, Ramon Diem (Libero)

NLB Nachwuchteam holt ersten Sieg
Das stark verjüngte Nachwuchsteam sicherte sich im dritten Spiel den ersten Sieg. Sie besiegten Voléro Zürich zuhause mit 3:1. Sie befinden sich auf Platz 9 von 13.

Damen 1 2. Liga
Die Damen 1 starten am 24. Oktober auswärts in Wil mit der Meisterschaft.

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