LINDAREN VOLLEY AMRISWIL HAT EIN ZIEL: DIE MEISTERSCHAFT

Trainingsbeginn beim Cupsieger und Vizemeister der vergangenen Saison: Am Montag begann für die Spieler, die schon vor Ort sind, das Training. Und wie immer in den letzten Jahren hiess es um 10 Uhr: Ab ins Wasser! In Abwesenheit von Chefcoach Marko Klok – er weilt als Assistenzcoach der holländischen Frauennationalmannschaft an der Europameisterschaft – übernahmen Fitnesstrainerin Mélanie Pauli und der neue Assistenzcoach Matevž Kamnik die ersten Übungseinheiten.

(Bernhard Windler) Es mag erstaunen, dass das Wasser für die Ballsportler eine Wichtigkeit haben soll, aber Mélanie Pauli erklärt das wie folgt: «Im Wasser können die Jungs ihre Sprungkraft trainieren, ohne dass sie beim Landen ihre Gelenke belasten.» Das ist sehr wichtig, und zwar vor allem deshalb, weil in den ersten beiden Trainingswochen noch in der alten Tellenfeldhalle trainiert werden muss. Diese Halle – unterdessen 36 Jahre alt – ist bei den Spielern berüchtigt wegen des überaus harten Bodens. Aber wie allgemein bekannt, wird das alte Tellenfeld mitsamt dem Boden während eines ganzen Jahres totalsaniert. Die Arbeiten sollen anfangs September beginnen – dann, wenn die neue Halle in Betrieb genommen werden kann.

Lieber an Land als im Wasser
Während nicht zu übersehen war, dass sich einige Volleyballcracks im Wasser nicht wirklich wohl fühlten, war der Eindruck beim ersten Balltraining am frühen Montagabend schon ganz anders. Die anwesenden neun Spieler schienen so richtig gierig nach dem Ball. Doch bevor das Balltraining begann, wandte sich der Vizepräsident und Personalchef Kurt Wick an das Team. Er verlor nicht viele Worte, aber was er sagte, war klar: Die Meisterschaft ist das grosse Ziel. Und dieses Ziel ist mit allen Kräften und einer grossen Disziplin im Training anzustreben.

In anderthalb Monaten steht schon der erste Titelkampf an: Am Samstag, 5. Oktober, treffen Meister Lausanne UC und Cupsieger LINDAREN Volley Amriswil in Gümligen BE im Supercup aufeinander. Und eine Woche später ist Meisterschaftsstart mit dem Heimspiel gegen Schönenwerd. Die fast sieben Wochen scheinen lang zu sein fürs Abstimmen des neuen Teams, doch wird noch einige Zeit vergehen, bis das Team komplett trainieren kann. Momentan fehlen noch der neue Passeur Matt Yoshimoto, der mit einer US-Auswahl unterwegs ist, und der MVP der vergangenen Saison, der Österreicher Thomas Zass, der mit seinem Nationalteam an den Europameisterschaften weilt. Und dann fehlen einige Spieler noch wegen Militär oder Schule oder einem Trainerkurs oder …

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