LINDAREN VOLLEY AMRISWIL LEGT IM HALBFINAL VOR

Trotz 18 Aufschlagfehlern und gewissen Schwächen in der Annahme holten sich die Amriswiler in der Best-of-three-Serie gegen Luzern den so wichtigen Startsieg. Nachdem die letzte Qualifikationsbegegnung gegen die Leuchtenstädter mit einer Niederlage geendet hatte, gelang dem Favoriten damit auch die Revanche für den ersten Saisontaucher anfangs Februar.

(Urs Staub) Während die Gastgeber in Bestbesetzung antreten konnten, fehlte bei den Innerschweizern mit Chris Newcombe der beste Mittelblocker wegen einer Hirnerschütterung. Der Startsatz war schon ziemlich bald eine klare Angelegenheit für die Thurgauer. Vom ideenreichen Passeur Howatson gut eingesetzt, punktete vor allem Matevž Kamnik mit allen möglichen Spielvarianten. Am Aufschlag glänzte Thomas Brändli, der mit seinen Flatterbällen stete Panik in der Luzerner Annahme säte. Nach 20 Minuten lautete das Skore 25:18.

Hart umkämpfte Sätze 2 und 3
Zu Beginn des zweiten Satzes sahen die erfreulich vielen Zuschauer ein hartnäckiges Luzern. Jeder zweite Angriff der Blauweissen lief über den serbischen Diagonalangreifer Strahinja Brzakovic, der in dieser Phase kaum kontrolliert werden konnte. Mitte des Satzes lagen die Gäste mit vier Punkten in Front, ehe LINDAREN Volley Amriswil mit einem Zwischenspurt seinerseits klar in Führung gehen konnte und den Satz in der Folge heimschaukelte.

In den dritten Satz starteten die Amriswiler besser und führten beim ersten technischen Timeout mit 8:5. Mit drei Aufschlagwinnern führte Brzakovic sein Team wieder heran. Die Amriswiler machten es sich in diesem Durchgang mit sieben Aufschlagfehlern selber schwer, doch nach 67 Minuten Spielzeit war es Jovan Djokic vergönnt, den zweiten Matchball zu verwerten.

Als Fazit kann festgehalten werden, dass mit LINDAREN Volley Amriswil das ausgeglichenere Team die Oberhand behielt. Bei Luzern drehte sich alles um Brzakovic und – in abgeschwächtem Mass – um den Esten Kevin Sarr. Amriswil konnte die Last besser verteilen, und anstelle formschwächerer Teamstützen wie Jovan Djokic und teilweise Thomas Zass holten die Leute mit der besseren Tagesform die Punkte.

Jetzt Cupfinal
Am kommenden Samstag steht für LINDAREN Volley Amriswil einer der Saisonhöhepunkte an, der Cupfinal in Freiburg. Mit Beginn um 17:30 Uhr stehen sich in der Freiburger St.-Léonard-Halle der Qualifikationssieger der NLA und die Überraschungsmannschaft Züri Unterland aus der NLB gegenüber.

Über den Einzug ins Playoff-Finale wird erst eine Woche später entschieden: Sollte LINDAREN Volley Amriswil am Samstag, 6. April, auch das Rückspiel in Luzern gewinnen, stünden sie in der Schlussrunde. Andernfalls käme es am Sonntag, 7. April, um 16:00 Uhr zum Entscheidungsspiel im Amriswiler Tellenfeld.

Matchtelegramm
LINDAREN Volley Amriswil – Volley Luzern 3:0 (25:18, 25:22, 25:22) | Amriswil, Tellenfeld, 830 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Aleksander Sikanjic, 2. Schiedsrichter: Martin Auricht | Startformation Lindaren LINDAREN Volley Amriswil: Thomas Brändli, Thomas Zass, Ewoud Gommans, Matevž Kamnik, Josh Howatson, Jovan Djokic, Clément Daniel (Libero) | Starformation Volley Luzern: Tim Köpfli, Nick Amstutz, Adam Anagnostopoulos, Kevin Saar, Nick Bienz, Strahinja Brzakovic, Jörg Gautschi (Libero)

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