Nach zwei Sätzen war alles klar: LINDAREN Volley Amriswil steht im Achtelsfinal des CEV-Cup. Wo die Spieler von Coach Marko Klok vor Wochenfrist aufgehört hatten – überragende Aufschläge und abgeklärte Angriffsleistung – schlossen sie im Rückspiel nahtlos an.
(Urs Staub) Der erste Satz war wie im Hinspiel eine sehr enge Sache. Das Skore schraubte sich bis 11:11 ohne Vorteile für eines der Teams in die Höhe. Dann gingen die Thurgauer leicht in Führung, und dieser Vorsprung hatte danach den ganzen Satz lang Bestand. Nach dem 20:15 war es nur noch eine Sache der Zeit, bis der Satz mit 25:20 im Trockenen war.
Die zahlreich erschienen Zuschauer hofften natürlich auf eine Wende zugunsten von Groningen, doch dagegen hatten die Amriswiler etwas einzuwenden. Von Satzbeginn weg lagen sie immer in Führung und bauten diese nach 6:2 bis auf 13:5 aus. Dieser 8-Punkte-Vorsprung schmolz zwar zwischenzeitlich auf fünf Zähler, doch dann war es Gommans, der mit zwei wunderschönen Angriffen aus dem Rückraum das Skore wieder in die Höhe schraubte. Als die einmal errungenen sechs Punkte Vorsprung nicht mehr schrumpften, verliess die Holländer die Hoffnung, das Blatt noch wenden zu können. Die letzten Punkte zum 25:15 holten sich die Amriswiler fast kampflos gegen ein enttäuschtes und enttäuschendes Team aus Groningen.
In der Folge war natürlich jegliche Spannung aus dem Spiel. Trainer Klok verschaffte einigen jüngeren Spielern die Möglichkeit, Europacup-Erfahrung zu sammeln. Luca Weber, Luca Müller und Julian Weisigk konnten zwar die Starting-Six nicht vergessen lassen, aber da es ja auf das Resultat nicht mehr ankam, war der Lerneffekt das Wichtigste. Nach einem klaren 25:13 für die Holländer holte sich der „zweite Anzug“ überraschend, aber verdient den vierten Satz und damit den 3:1-Sieg für LINDAREN Volley Amriswil.
Machtelegramm:
Abiant Lycurgus Groningen-Lindaren Volley Amriswil 1:3 (20:25, 15:25, 25:13, 21:25) Martini Plaza Sports Arena, Groningeen | 1000 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Bjorn Willems (Belgien), 2. Schiedsrichter:Rudina Omari (Albanien) | Startformation Amriswil: J. Djokic, M. Kamnik, Th. Zass, | Gommans, A. Ljubicic, J. Howatson, C. Daniel (Libero)