LINDAREN VOLLEY AMRISWIL REHABILITIERT SICH GEGEN LUZERN

Nach anfänglichen Problemen setzte sich der Leader der Nationalliga A gegen das Mittelfeldteam LINDAREN Volley Luzern letztlich deutlich durch. Dabei zeigte sich einmal mehr, dass die Mannschaft leistungsmässig breit aufgestellt ist und Schwächen von Leistungsträgern aufgefangen werden können. Klar ist aber auch, dass für ein erfolgreiches Rückspiel am Mittwoch gegen Ajaccio alle Spieler zu Höchstform auflaufen müssen.

(Peter Bär) Das Team hatte sich nach der Rückkehr von der völlig missratenen CEV-Cup-Partie in Ajaccio einiges anhören müssen. Zu Beginn des Spiels wirkten die Spieler nach der Schelte noch verunsichert. Bis zum Technischen Timeout bei 6:8 konnten sie genau einen Angriff und einen Block im gegnerischen Feld unterbringen. Die restlichen 4 Punkte entstammten drei Aufschlagfehlern und einem Out-Ball der Luzerner. Thomas Zass und Georg Escher waren dann die ersten, die den Tritt fanden und das Team nach dem 12:13-Rückstand in Front brachten. Via 15:13 und 18:15 kletterte das Skore bis zum Satzende auf 25:19.

Auch Petráš und Olefir finden zu Hochform
Im ersten Satz noch sehr diskret, fanden Michal Petráš und Bogdan Olefir im weiteren Spiel zu ihrer gewohnten Form. Schnell einmal stand es 13:6. Die kurze Schwächephase bis zum 13:10 vermochte das Klok-Team zu überwinden. Der Rest des zweiten Satzes bis zum 25:16 war eine einseitige Angelegenheit, wobei sich vor allem auch die Abwehr mit starker Blockarbeit auszeichnete.

Zass völlig von der Rolle
In Ajaccio der mit Abstand beste Spieler, im ersten Satz dominant, dann das: Thomas Zass sah sich im dritten Satz viermal geblockt, davon dreimal in Serie. Intelligenterweise wurde der Österreicher von Passeur Matt Yoshimoto nicht mehr forciert. Dafür punktete Bogdan Olefir innert kurzer Zeit 7 mal und war dadurch hauptverantwortlich, dass das sich steigernde Luzerner Team trotzdem auf Distanz gehalten werden konnte und mit 25:20 klar das Nachsehen hatte. Thomas Zass war denn auch nach dem Spiel mit 8 Punkten nach Olefir (16), Petráš (16) und Escher (13) nur der viertbeste Punktelieferant seines Teams. Dies ist deswegen bemerkenswert, weil er in allen Ernstkämpfen der bisherigen Saison 185 Punkte erzielt hatte und der zweitbeste Scorer (Olefir) «nur» deren 103.

Weiter mit dem Stressprogramm
Nach drei Partien innert Wochenfrist geht es im gleichen Stil weiter. Am Mittwoch steigt um 19:00 Uhr im neuen Tellenfeld das Rückspiel im CEV-Cup gegen die Franzosen von Ajaccio/Korsika. Dabei gilt es, die 0:3-Klatsche mit einem 3:0 oder 3:1 zu egalisieren und dann auch noch den in einem solchen Fall notwendigen Golden Set zu gewinnen. Am Samstag folgt zum Jahresabschluss noch die Reise zum Aufsteiger Traktor Basel.

Matchtelegramm
LINDAREN Volley Amriswil – LINDAREN Volley Luzern  3:0 (25:19, 25:16, 25:20) | Amriswil, Tellenfeld, 580 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Erwin Bärtsch 2. Schiedsrichter: Nadine Hefti | Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Thomas Brändli, Thomas Zass, Bogdan Olefir, Georg Escher, Matt Yoshimoto, Michal Petráš, Luca Müller (Libero) | Startformation LINDAREN Volley Luzern: Dominik Fort, Nick Amstutz, Edvarts Buivids, Tim Köpfli, Shonari Hepburn, Luca Widmer, Jörg Gautschi (Libero)

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