
Gegen LINDAREN Volley Luzern erkämpfen sich die Amriswiler drei Punkte und holen sich die beste Startposition für die Playoffs mit neun Punkten Vorsprung auf Chênois.
(Bernhard Windler) Marko Klok liess von seiner Stammformation Topscorer Thomas Zass und Aussenangreifer Björn Höhne auf der Bank. An ihrer Stelle spielten Julian Weisigk und Edvarts Buivids. Die Amriswiler starteten äusserst erfolgreich ins Spiel. Beim Stande von 0:5 sah sich Interimscoach Jorge Garcia gezwungen, sein erstes Timeout zu nehmen, doch beim ersten Timeout stand es schon 2:8. Wohl kämpften sich die Luzerner vor Satzmitte bis auf zwei Punkte heran, doch dann rauschten die Amriswiler davon und holten sich den Satz mit 25:14. Von dieser Klatsche zeigten sich die Leuchtenstädter aber wenig beeindruckt. Obwohl die Amriswiler nach dem 8:8 auf 12:8 davonzogen, kämpften sich die Leute um Diagonalangreifer Lars Wilmsen zurück. Bis in die Moneytime blieb das Spiel ausgeglichen, ehe sich Amriswil auf 22:19 verabschiedete. Doch wie gewonnen, so zerronnen: Von den letzten sieben Punkten holte sich Amriswil nur noch einen, und so stand es nach 50 Minuten 1:1 in den Sätzen. Während der dritte Satz eine leichte Beute für die Amriswiler wurde, war der Ausgang des vierten Satzes lange Zeit offen. Erst nach dem 18:18 setzte sich der Gast aus dem Thurgau leicht ab und holte sich Satz und Sieg.
Während sich Edvarts Buivids in der Annahme weiterhin wenig sattelfest zeigte, im Angriff aber mit knallharten Abschlüssen brillierte, war es beim anderen Aussenangreifer Quentin Zeller gerade umgekehrt. Seine Angriffsleistung war eher dürftig. Der junge Ersatzdia Julian Weisigk kam auf eine beachtliche Angriffsquote von 48 %, sah sich aber fünfmal vom gegnerischen Block gestoppt. Im engen vierten Satz kamen auch noch Björn Höhne und Joel Maag zum Einsatz, die in ihrer kurzen Einsatzzeit äusserst erfolgreich agierten.
Am kommenden Wochenende starten die acht NLA-Teams in die Playoffs. Zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Berichts ist noch die Nachtragspartie Basel gegen Jona ausstehend. Jona könnte auf Kosten von Näfels noch auf den fünften Platz vorrücken, und Basel könnte Luzern noch überholen. Stand Samstag Abend kommt es in den Viertelfinals zu den Begegnungen Amriswil gegen Basel, Genf gegen Luzern, Schönenwerd gegen Jona und Lausanne gegen Näfels.
Matchtelegramm
LINDAREN Volley Luzern – LINDAREN Volley Amriswil 1:3 (14:25, 25:23, 18:25, 22:25) Luzern | Bahnhofhalle, 0 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Nadine Hefti, 2. Schiedsrichter: Matthias Becker | Startformation LINDAREN Volley Luzern: Dominik Fort, Nick Amstutz, Lars Wilmsen, Tim Köpfli, Ben Hensler, Lars Ulrich, Jörg Gautschi (Libero) | Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Edvarts Buivids, Radiša Stevanovic, Julian Weisigk, Quentin Zeller, Georg Escher, Dima Filippov, Ramon Diem (Libero)