LINDAREN VOLLEY AMRISWIL SETZT SIEGESSERIE FORT

Auch im vierten Meisterschaftsspiel der noch jungen Saison gingen die Thurgauer mit einem 3-Punkte-Sieg vom Feld. Das formstarke Team von Coach Marko Klok war dem Gegner aus Luzern teilweise knapp, bisweilen aber auch deutlich überlegen.

(Urs Staub) Genau so, wie die ersten Punkte gespielt wurden, verlief der erste Satz über weite Strecken: Aufschlag Amriswil, Hammer von Diagonalspieler Strahinja Brzakovic, deshalb 1:0-Führung für Luzern. Aufschlag Luzern, Blockout-Hammer von Diagonalangreifer Thomas Zass. Ausgleich. Servicewinner Zass, Aufschlagfehler Zass, Punktgewinn Luzern bei Aufschlag Brzakovic, Servicefehler Brzakovic. Spielstand 3:3.

Beim Stande von 9:6 lag LINDAREN Volley Amriswil zwischenzeitlich vorne. Vom 12:12 bis zum 17:17 konnte sich keine Mannschaft auch nur minimal absetzen. Dann punktete plötzlich Luzern dreimal in Folge zum 17:20, worauf Coach Klok ein Timeout nahm. Sofort blockte Zass den Luzerner Aussen Köpfli. Bei 21:22 waren die Gastgeber wieder nahe dran, doch bei 23:24 fehlte den Innerschweizern nur gerade ein Punkt. Diesen vergab der Kanadier Newcombe mit dem sechsten Luzerner Aufschlagfehler. Bei Aufschlag von Luca Weber, der den angeschlagenen Josh Howatson auf der Passeurposition vertrat, punktete zuerst Thomas Zass, und den ersten Satzball für LINDARE Volley Amriswil verwertete der junge Einheimische mit einem Service-Ace zum 26:24.

Ohne Gegenwehr im zweiten Durchgang
Im zweiten Satz setzten sich die Amriswiler schon früh ab. Nach dem 5:2 lagen sie bei 9:4 mit fünf Punkten und bei 12:5 mit sieben Punkten in Front. Die Leuchtenstädter brachten buchstäblich kein Bein vors andere, und mit fünf Aufschlagfehlern bei nur elf Aufschlägen im ganzen Satz schlugen sie sich selber. Amriswil konnte es sich leisten, Spielern, die nicht zur Startformation gehörten, eine Spielgelegenheit zu geben. So spielten ab Spielmitte Dominik Fort für Ewoud Gommans und Matevz Kamnik für Thomas Brändli. Auch Julian Weisigk konnte sich auf der Diagonalposition zeigen. Das 25:11 entsprach dem Klasseunterschied in diesem Satz.

Stärkere Gegenwehr
LINDAREN Volley Amriswil ging auch im dritten Satz sofort in Führung, doch gaben sie den 3-Punkte-Vorsprung noch vor Satzmitte wieder preis. Bis zum zweiten technischen Timeout blieb der Satz auf Messers Schneide, ehe die Amriswiler zum 18:16 und zum 20:17 je einen Punkt stehlen konnten. Diese Führung blieb bis zum Spielende bestehen. Es blieb Jovan Djokic vorbehalten, die letzten beiden Punkte zu vollenden.

Während bei Luzern die beiden Ausländer Brzakovic und Saar zu gefallen wussten, überzeugten bei LINDARE Volley Amriswil alle Spieler. Trotzdem stachen aus der kompakten Einheit die Angreifer Zass und Djokic heraus. Aber auch Passeur Luca Weber spielte bei seinem ersten Einsatz über die gesamte Begegnung tadellos.

Der Kracher in Schönenwerd
Am kommenden Sonntag, 11. November,  steigt um 18:00 Uhr in der Betoncoupe-Arena zu Schönenwerd der Spitzenkampf zwischen den beiden verlustpunktlosen Teams von Volley Schönenwerd und LINDAREN Volley Amriswil. Beide Equipen haben aus den vier bisherigen Spielen 12 Punkte geholt, wobei Amriswil mit 12:1 Sätzen eine Winzigkeit besser abgeschnitten hat als die Solothurner mit 12:2 Sätzen.

Matchtelegramm
LINDAREN Volley Amriswil – Volley Luzern 3:0 (26:24, 25:11, 25:22); Amriswil, Tellenfeld, 532 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Philippe Schürmann, 2. Schiedsrichter: Maciej Ciemiega. Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Thomas Brändli, Thomas Zass, Ewoud Gommans, Aleksandar Ljubicic, Luca Weber, Jovan Djokic, Clément Daniel (Libero)

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