LINDAREN VOLLEY AMRISWIL STARTET ERFOLGREICH IN DIE SERIE

Nach einem harten Kampf gegen das unbequeme, hartnäckige Team von Lausanne UC gewann mit LINDAREN Volley Amriswil die Mannschaft, welche am Pass und in der Mitte Vorteile hatte. Im Gegensatz zum Playoff-Final vor zwei Jahren steht das Klok-Team vor der Auswärtsbegegnung am kommenden Samstag nicht so stark unter Druck.

(Gesa Osterwald) Amriswil startete mit den exakt gleichen Starting Six wie vor viereinhalb Monaten gegen den gleichen Gegner; nur auf der Liberoposition gab Coach Marko Klok dem jungen Ramon Diem den Vorzug gegenüber Luca Müller. Auch LUC spielte «au grand complet»; der Versuch mit Baptiste Poffet im zweiten Näfels-Spiel wurde abgeblasen. Robert Wojcik spielte wie meistens in dieser Saison auf Dia.

Sonst eher als Langsamstarter bekannt, ging Amriswil von Beginn weg in Führung. Das zerstörte alle Pläne von Lausanne-Coach Massimiliano Giaccardi, weshalb er schon beim Stande von 3:0 sein erstes Timeout einzog. Doch das Heimteam powerte weiter, wobei in diesem ersten Satz Georg Escher und Björn Höhne die grossen Punktelieferanten waren. LUC hatte nie auch nur den Hauch einer Chance, was das Waadtländer Team allerdings nicht allzu stark zu beunruhigen schien. Jedenfalls schienen sie nach der 25:14-Schlappe endlich wach zu sein, und sie starteten denn auch weitaus konzentrierter und zielstrebiger in den zweiten Satz.

Leichte Vorteile für Lausanne
Es entwickelte sich ein qualitativ hochstehendes, spannendes Spiel mit leichten Vorteilen für die Romands. Nach dem 7:7-Gleichstand legte LUC einen, später zwei und dann sogar drei Punkte vor. Zum 15:15 und 22:22 kam Amriswil nochmals auf, doch die Einwechslung von Alexander Lengweiler und Edvarts Buivids verwirrte das Team so, dass der 45. Punkt slapstickartig statt an die Platzherren an die Gäste ging, welche kurz darauf den zweiten Satz für sich entschieden.

Auch der dritte Satz brachte hochklassigen Sport. Die beiden Teams schenkten sich gar nichts; immer wieder wurde es hitzig, und der Trashtalk am Netz war weitherum hörbar. Das Score schraubte sich auf 18:18, ehe zwei Aufschlagfehler und ein sehr hart geahndeter technischer Fehler des Lausanner Passeurs Reto Pfund Amriswil klar in Front brachten. Radiša Stevanovic und Thomas Zass war es vorbehalten, den Satz ins Trockene zu bringen. Der vierte Satz war bis zum 9:9 ausgeglichen. Dann waren es wieder Stevanovic und Zass, welche eine Dreipunkteführung herausholten. Später führten die Thurgauer gar mit vier Punkten, und so war es nicht weiter schlimm, dass die Waadtländer zum 24:23 noch bis auf einen Punkt herankamen. Den Abschluss machte Passeur Dima Filippov mit einer frechen Passeurfinte.

Die zweite Partie in dieser Best-of-five-Serie ist auf den kommenden Samstag mit Spielbeginn um 17:30 Uhr in Lausanne angesetzt. Das nächste Heimspiel gegen den gleichen Gegner findet am Mittwoch, 17. März, um 19:00 Uhr in der Tellenfeldhalle statt. Diese Daten gelten natürlich unter Vorbehalt, denn gerade heute musste die erste Halbfinalpartie zwischen Chênois und Schönenwerd wegen Corona-Verdachts verschoben werden.

Matchtelegramm
LINDAREN Volley Amriswil-Lausanne UC 3:1 (25:14, 23:25, 25:20, 25:23) | Amriswil, Tellenfeld, 0 Zuschauer; 1. Schiedsrichter: Philippe Enkerli, 2. Schiedsrichter: Laura Rüegg | Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Quentin Zeller, Radiša Stevanovic, Thomas Zass, Björn Höhne, Georg Escher, Dima Filippov, Ramon Diem (Libero) | Startformation Lausanne UC: Peer Harksen, Adrien Prével, Edin Musabegovic, Robert Wojcik, Federico Rossatti, Blake Leeson, Tim Ineichen (Libero).


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