
72 Stunden nach der bitteren 5-Satz-Niederlage im Cup-Halbfinal gegen LINDAREN Volley Luzern qualifizierte sich LINDAREN Volley Amriswil in einer einseitigen Partie gegen Traktor Basel für die Runde der letzten Vier im Playoff. Die stattliche Zahl von 675 Zuschauern konnte sich an vielen gelungenen Aktionen der Amriswiler erfreuen.
(Bnhard Windler) Wie wenig Chancen sich die Basler selberausrechneten, zeigt die Tatsache, dass sie mit einer Kleinstbesetzung von nur gerade 10 Spielern zu diesem dritten Spiel der Playoff-Serie angereist waren. Bis zum 11:10 zugunsten Amriswils war sogar noch etwas Spannung im Spiel, doch von da weg konnten sie bis zum 25:14-Satzende nur noch vier Punkte erzielen. Der zweite Satz war ein Abbild des ersten. Bis genau 11:10 war das Spiel ausgeglichen, doch wenige Minuten später stand es nach einer Serviceserie von Georg Escher 19:11. Mit 25:16 waren die Basler um genau zwei Punkte besser als im ersten Satz. Nach der 10-Minuten-Pause war beim 4:4 der letzte Gleichstand. Dann setzten sich die Amriswiler mit drei Punkten ab, und dieser Abstand bestand bis zum 15:12. Von da weg holten die Basler noch genau drei Punkte, und mit 25:15 wurde auch dieser Durchgang eine leichte Beute für das Zass-Team.
Coach Marko Klok hatte am Sonntag bei der Cup-Niederlage immer wieder Wechsel in der Aufstellung gemacht. Darunter litt das gegenseitige Verständnis etwas. In dieser Partie spielte er während der ganzen drei Sätze mit der mutmasslich stärksten Besetzung durch. Einzig Libero Müller musste gegen Ende des ersten Satzes dem erst 17-jährigen Ramon Diem auf der Libero-Position Platz machen, nachdem er von einem Ball am Auge getroffen worden war. Diem machte in der Folge seine Aufgabe sehr gut und glänzte vor allem in der Feldverteidigung. Im Angriff überzeugten alle Akteure im gleichen Ausmass, wobei die Leistungssteigerung im Vergleich zum Luzern-Spiel bei Bogdan Olefir am grössten war. Und auch Passeur Strugar hatte etwas gelernt: In Luzern hatte er die Mitteangreifer in 210 gespielten Punkten ganze 12 mal lanciert, gegen Basel bei 120 Bällen 16 mal. Die «Best Player»-Auszeichnung ging an Olefir, doch hätte es jeder andere Spieler auch verdient gehabt.
Matchtelegramm
LINDAREN Volley Amriswil – Traktor Basel 3:0 (25:14, 25:16, 25:15) | Amriswil, Tellenfeld, 675 Zuschauer | 1. Schiedsrichter: Marcel Sieber, 2. Schiedsrichter: Christian Wolf | Startformation LINDAREN Volley Amriswil: Michal Petráš, Thomas Brändli, Thomas Zass, Bogdan Olefir Georg Escher, Rajko Strugar, Luca Müller (Libero) | Startformation Traktor Basel: Irian Mika, Samuel Ehrat, Lars Ulrich, Michael Moor, Bruno Jukic, Dario Schmid, Lukas Hasler (Libero)
LINDAREN Volley Amriswil Herren II am Samstag gegen LUC II
Ein besonderer Leckerbissen bietet das Heimspiel des NLB Teams am Samstag, 29.2.20 um 14:00 Uhr im Tellenfeld. LINDAREN Volley Amriswil empfängt den Tabellenführer aus der Westschweiz, Lausanne UC II. Lausanne ist klarer Favorit, aber die jungen Amriswiler können befreit aufspielen, sie haben das Saisonziel bereits erreicht.
LINDAREN Volley Amriswil Damen I am 28.2.20 gegen Volley Toggenburg
Die Damen I spielen am Freitag 28.2.20 auswärts gegen Volley Toggenburg. Aktuell Tabellennachbarinnen, Toggenburg allerdings mit einem Spiel weniger. Nach dem 2:3 gegen die Tabellenführerinnen aus Kreuzlingen sind die Damen top motiviert und siegeshungrig.