LINDAREN VOLLEY AMRISWIL UND MARKO KLOK TRENNEN SICH NACH DER SAISON

LINDAREN Volley Amriswil und Headcoach Marko Klok werden ab der kommenden Saison getrennte Wege gehen. Der Verein hat entschieden, den auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern. Alle Beteiligten arbeiten dennoch weiter fokussiert daran, das Ziel «Gewinn der Meisterschaft» zu erreichen.

(Gesa Osterwald) «Es war uns wichtig, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt Klarheit schaffen», sagt Martin Salvisberg, Präsident von LINDAREN Volley Amriswil. Und diese Entscheidung haben sich alle Beteiligten nicht leicht gemacht. Nach ausführlichen Analysen der vergangenen drei Jahre und Gesprächen steht nun fest: «Wir werden den Weg nicht mehr gemeinsam weitergehen», erklärt Salvisberg. «Dabei war natürlich vor allem der sportliche Aspekt massgebend.» Klok wurde 2018 nach Amriswil geholt, um Titel zu gewinnen. Zwei Titel stehen nach drei Jahren auf der Habenseite. «Marko führt das Team gut», sagt Salvisberg, «Aus diesem Grund haben wir nach dem ersten Jahr den Vertrag auch für zwei weitere Jahre verlängert. Doch bei den Erfolgen hätten wir uns, wenn wir ehrlich sind, mehr gewünscht.» Nicht nur bei der Vereinsführung, auch bei Fans und Sponsoren sind die Erwartungen in Amriswil bekanntlich hoch.

Der 52-jährige Holländer wechselte in der Saison 2018/2019 nach Amriswil. Nach einer sehr erfolgreichen Spielerkarriere ist der zweifache Familienvater nun seit zwölf Jahren im Trainergeschäft, die Engagements bei Asse-Lennik und Gent-Heren in der starken belgischen Liga A waren Gründe, warum man Klok nach Amriswil lotste. In seiner ersten Saison gewann Klok mit dem Team den Schweizer Cup und holte im Jahr darauf den Supercup nach Amriswil. Die grössten Erfolge gelangen aber auf internationaler Ebene, wo LINDAREN Volley Amriswil in der Saison 2018/2019 dank Siegen über Groningen (NED) und Brcko (BIH) bis in den Viertelfinal des CEV-Cups vorstossen konnte. Unvergessen bleibt natürlich auch der grossartige Auftritt in der Champions-League-Qualifikation im vergangenen Jahr, als Klok mit dem Team zwei Runden in Amriswil spielte und Vereinsgeschichte schrieb. In der letzten Saison schied er mit der Mannschaft im Cuphalbfinal nach einer 2:0-Führung gegen Luzern überraschend aus und in diesem Jahr war im Cup bereits im Viertelfinal gegen Schönenwerd Endstation.

Es brauchte eine lange Zeit, eine Entscheidung zu fällen
Die Entscheidung, den bestehenden Vertrag nicht zu verlängern, sei über einen längeren Zeitraum gereift, so die Beteiligten. «Wir wollten nun aber klare Verhältnisse schaffen, um Spekulationen keinen Platz zu geben», erklärt Sportdirektor René Zweifel. Aus diesem Grund entschied man sich, die Trennung zu Saisonende nach den Playoff-Viertelfinalspielen bekanntzugeben, da nun gut eineinhalb Wochen Vorbereitung auf das Halbfinale anstehen. «Wir hoffen, dass die Klärung der aktuellen Situation dazu beiträgt, dass sich Spieler und Trainerstaff nun weiterhin voll auf die sportliche Leistung fokussieren können».

LINDAREN Volley Amriswil dankt Marko Klok für die vor allem im internationalen Bereich sehr erfolgreiche Tätigkeit und die angenehme Zusammenarbeit während der letzten drei Jahre. Verein, Spieler und Headcoach werden Alles daransetzen, die «Aera Klok» mit dem Schweizer Meistertitel abzuschliessen.

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