Der TSV Fortitudo Gossau beendete die Qualifikation wie schon im Vorjahr auf dem letzten Platz und will zum wiederholten Male das Kunststück schaffen, am Ende der Saison die Klasse zu halten. Wir haben mit Fortitudo Gossau-Präsident Franz Würth über die erste Meisterschaftsphase gesprochen sowie einen Blick in die nahe Zukunft gewagt.

Wie sind sie mit der Vorrunde von Forti zufrieden?
Franz Würth: Mit den Leistungen der Mannschaft bin ich grundsätzlich zufrieden. Sie hat einige ausgezeichnete Spiele abgeliefert, in denen sie leider nicht mit Punkten belohnt wurde.  Insbesondere hat mir gefallen, dass sie immer mit grossem Kampfgeist auf der Platte war und sich auch nach grösseren Rückständen nicht entmutigen liess und sich wieder herankämpfte. Allerdings hat sie ausgerechnet gegen die Gegner in Reichweite schwächere Spiele abgeliefert, sodass wir mit dem Ranglistenplatz natürlich nicht zufrieden sein können. Aber die Basis stimmt.

Gibt es einige Partien, in denen sie sich mehr erwartet hatten?
Franz Würth: Ja, gegen die Gegner, auf die wir in der Abstiegsrunde treffen, hätten wir  mehr Punkte erreichen müssen. Zudem hätten wir mit etwas mehr Abgeklärtheit und Glück noch einige Punkte gegen höher eingestufte Gegner (Pfadi, Bern, Kriens) einfahren können.

Mit Attila Kun fällt einer der Neuzugänge nach einem Kreuzbandriss für längere Zeit aus, wird man daher auf dem Transfermarkt aktiv?
Franz Würth: Die Verletzung von Attila trifft uns im dümmsten Moment. Im Spiel gegen Kadetten, in dem er sich verletzte, hat er gezeigt, in welcher Form er uns helfen könnte, die notwendigen Punkte zu holen. Auf dem Transfermarkt sind im Moment nur wenig Spieler zu haben, die wir uns leisten können, aber auch eine Verstärkung darstellen. Aber wir sind dran.

Was erwarten sie von der Mannschaft in der Abstiegsrunde?
Franz Würth: Nun gibt es nur noch Endspiele; die Mannschaft kennt diese Situation bestens und kann – wie auch unsere Fans – damit umgehen. Ich erwarte deshalb, dass wir unser Punktekonto rasch aufstocken können. Ziel muss sein, die Playouts zu umgehen.

Es deutet alles auf eine Playout-Serie im Modus Best-of-Five gegen Aufsteiger Endingen hinaus oder gelingt der Erdin-Truppe der Exploit und man zieht in die Playoffs ein?
Franz Würth: Von einem Exploit bin ich überzeugt. Ob es reicht, werden wir sehen. Es bleibt wohl spannend bis zum Schluss!

Wir danken ihnen für dieses Interview und wünschen Forti Gossau viel Glück beim neuerlichen Anlauf „Klassenerhalt“.