Die Volleyballerinnen des VBC Aadorfs reisten am vergangenen Samstag nach Sarnen und spielten ihr zweites Saisonspiel gegen das Team des Raiffeisen Volleya Obwalden. Beide Teams hatten einen schwierigen Start in die Saison 2020 und mussten bereits eine Niederlage einstecken. Die Aadorferinnen haben ihr spielfreies Wochenende genutzt und konnten gut vorbereitet in das Spiel starten. Wenig Fehler und ein starkes Servicespiel führte sie zum ersten und wohlverdienten 3:0 Sieg.

(Lisa Leu) Das Team hatte keine optimale Ausgangssituation und musste erneut mit reduziertem Kader starten. Doch die Spielerinnen von Cao Herrera zeigten sich erneut flexibel und spielten von Anfang ein sehr ruhiges Spiel. Aufgrund von Ausfällen musste der Headcoach erneut die Aufstellung umstellen. Die normalerweise auf der Diagonalposition spielende Ramona Meili spielte wieder auf der Mittelposition, auf welcher sie in den vergangenen Saisons gespielt hat. Mit ihrer enormen Sprungkraft und ihrem ruhigen Spiel war eine Blockwand so gut wie geschaffen, was es für den Gegner schwierig macht einen Angriffspunkt zu erzielen. Aber auch Muriel Grässli musste die Herausforderung erneut annehmen und auf der Diagonalposition spielen. Doch klar war, dass sie weiterhin in der Annahme steht, in welcher sie mit ihrem stabilen Spielbrett Ruhe und Erfahrung reinbringt.  Die Aadorferinnen hatten somit die Möglichkeit mit 4 starken Annahmespielerinnen aufzutreten und waren perfekt eingestellt, um einen ruhigen und sauberen Spielaufbau zu schaffen.

Nicht nur in der Defensive waren die Aadorferinnen stark. Lea Werfeli und Zora Widmer zeigten erneut, wie man auch im Aufschlag angreifen und punkten kann, wobei beide eine starke Serviceserie hinlegten.

Mit wenig Fehlern, eine super Stimmung und enormem Kampfgeist von allen Spielerinnen, durften die Gäste mit einem verdienten Sieg nach bereits 70 Minuten wieder nachhause fahren.

Mehr Konstanz und Ruhe auf dem Feld
Der Druck auf die Aadorferinnen war gross, nachdem sie ihr erstes Saisonspiel 0:3 verloren haben.

Ebenfalls musste das Team mit einem reduzierten Kader anreisen, was die Situation nicht vereinfacht hatte. Doch die Spielerinnen von Cao Gilman Herrera zeigten von Anfang an ein starkes Spiel. Aber auch die Obwalderinnen hatten einen guten Start hingelegt und das Spiel blieb spannend und ausgeglichen. Der Spielaufbau der Aadorferinnen hat sich stetig verbessert und sie machten kaum Fehler. Dass der erste Satz an die Gäste geht, war erst klar, als die Zuspielerin Zora Widmer bei einem Spielstand von 20:16 an den Service kam. Mit einem unberechenbaren Aufschlag und einem Ass zum Schuss holte sie denn ersten Satz mit 25:16 nach Hause.

Auch der zweite Satz startete sehr ausgeglichen und die zwei Teams spielten auf Augenhöhe. Trotz vielen Servicefehler auf Seite der Obwalderinnen konnten sie lange mithalten, doch die Aadorferinnen waren fast konstant ein paar Punkte in Führung. Zora Widmer versuchte immer wieder ihre Gegnerinnen mit ihren Zuspielen zu täuschen und ermöglichte ihren Angreiferinnen somit eine gute Ausgangslage, um ihre starken Angriffe auszupacken. Falls der Block doch Mal da war, nutzen die Aussenangreiferinnen Michelle Egger und Linda Kronenberger diesen und machten ihre Punkte mit einem Blocktouch. Auch den zweiten Satz holten sich die Gäste ziemlich klar mit 25:20.

In den dritten Satz starteten die Spielerinnnen des VBC gleich mit einer 4:0 Führung, welche sie im Verlauf des Satzes sogar auf 6 Punkte ausbauen konnten. Dies gab dem Team sowie dem Headcoach Cao Herrera eine gewisse Sicherheit. Somit kamen in der zweiten Hälfte auch noch die Küken des Teams Fiona Wirth und Doruntina Boletinaj zum Einsatz, welche ihre Chancen gleich nutzen. Fiona Wirth kam an den Service und holte direkt einen weiteren Punkt mit einem Serviceass.

Doruntina Boletinaj brachte erneut Kampfgeist mit ihrer präsenten und motivierten Art auf das Spielfeld. Die Gastgeber haben sich jedoch noch nicht geschlagen gegeben und kämpften sich ein wenig zurück. Nach vielen langen Ballwechselen konnten die Spielerinnen des VBC Aadorf auch diesen Satz für sich gewinnen und somit den ersten Sieg nach Hause holen.

Erstes Heimspiel gegen die Tessinerinen vom G&B Scuola Volley
Endlich ist es soweit. Das erste Heimspiel des Damen 1. Des VBC Aadorf steht vor der Tür.

Aadorf trifft kommenden Sonntag 25.10.2020, in der Sporthalle Löhracker auf das Team aus dem Tessin, welches bereits 2 Niederlagen einstecken mussten. Die Tessinerinnen konnten das erste Auswärtsspiel aufgrund schlechter Wetterverhältnissen bei der Anfahrt nach Obwalden nicht antreten. Nach diesem wohlverdienten Sieg am vergangenen Wochenende freuen sich die Aadorferinnen nun endlich vor dem Heimpublikum zu spielen und hoffentlich die nächsten 3 Punkte zu holen. Der VBC Aadorf freut sich trotz der momentan schwierigen Situation auf zahlreiche Zuschauer, natürlich hinter der Maske versteckt und eine gute Stimmung. Hopp Aadorf!

Matchtelegramm:
Samstag, 17.10.2020 | Spieltag NLB Qualifikationsrunde (Ost-Gruppe) | VBC Aadorf vs. Raiffeisen Volleya Obwalden (25:16, 25:20, 25:21) | Dauer: 1h 10 min | Vereinshalle Sarnen – Sarnen

Im Einsatz für den VBC:
Muriel Grässli (C), Zora Widmer, Linda Kronenberg, Michelle Egger, Lea Werfeli Ramona Meili, Martina Hunziker, Lisa Leu, Mascha Widmer (verletzt), Julia Kenel (abwesend), Jenny Klühspies, Fiona Wirth, Doruntina Boletinaj