OL-WM 2021 ENDET MIT LANGDISTANZ

Martin Hubmann (2. von oben rechts) kehrt mit zwei von insgesamt sieben Schweizer Medaillen zurück. (Bild: Remy Steinegger)


Daniel und Martin Hubmann haben mit der Langdistanz die OL-WM 2021 abgeschlossen. In der Königsdisziplin trennten Daniel Hubmann nur wenige Sekunden auf das Podest. Martin Hubmann geht über alle Läufe hinweg mit zwei Medaillen nach Hause.


(Linus Hämmerli) OL-WM in Tschechien ist vorüber. Die Ausbeute darf sich sehen lassen: Sieben Medaillen für die Schweizer Delegation. Zweimal durfte sich der OL Regio Wil Athlet Martin Hubmann Bronze umhängen lassen. Er stand mit der Sprint- sowie mit der Waldstaffel am Start.

„Es ist schade, dass es kein Gabelungssystem gibt“

Ultraknapp reichte es Daniel Hubmann nicht für eine Medaille über die Langdistanz. Läppische 17 Sekunden trennen den Athleten der OL Regio Wil nach einer Laufzeit von1:42:10 von Rang vier auf den bronzenen Platz. Im Interview mit Swiss Orienteering gibt sich Hubmann mit dem Lauf zufrieden: „Es ist mir ein gutes Rennen gelungen und ich konnte mein Tempo durchziehen.“ Einzig bei eins, zwei Routenwahlen habe er ein wenig Zeit verloren. Ein fahler Beigeschmack hat die Geschichte dann aber doch: Die Medaillen-Gewinner Kasper Fosser (Norwegen), Matthias Kyburz (Schweiz) und Magne Daehli (Norwegen), die allesamt in Abständen von drei Minuten gestartet sind, können einen Teil der Strecke gemeinsam laufen, da zuerst Fosser Kyburz und letztendlich die beiden Daehli aufholen. Im Schnellzugtempo können sie einen sauberen Lauf durchziehen. „Es ist schon schade, dass es bei solch geringen Startabständen keine Gabelungssysteme gibt, die die Läufer zwingen, wieder ein eigenes Rennen zu laufen“, sagt Hubmann gegenüber dem OL-Verband. Nichtsdestotrotz bleibt der mehrfache OL-Weltmeister selbstkritisch und erwähnt, dass sechs Minuten Rückstand auf den Sieger letztendlich zu viel seien für eine Medaille.

Trotz Wadenkrämpfen ein Diplom-Rang rausgelaufen

Auch Martin Hubmann zeigte über die Königsdisziplin ein starkes Rennen und lief auf den 6.Platz. „Ich versuchte die Umlaufrouten zu wählen, um starke Anstiege möglichst zu vermeiden. Mit der Zeit plagten mich aber dennoch Krämpfe in den Waden, sodass es zu einem richtig harten Rennen wurde“, erzählt Martin Hubmann im Ziel.

Die nächsten Tage sind nun der Erholung gewidmet, ehe dann das Training für die nächsten Saison-Highlights, den Schweizermeisterschaften im September, ansteht.

Daniel Hubmann fehlten 17 Sekunden auf das Podest. (Bild: Remy Steinegger)

 

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