RUNDUM ERFOLGREICHES WOCHENENDE BEIM VBC AADORF

Der VBC Aadorf hatte sich in der vergangenen Woche von einer schmerzhaften Niederlage gegen den bislang erfolglosen VBC Steinhausen zu erholen. Am Doppelwochenende von 17./18. November wollte man die entsprechende Enttäuschung endgültig aus der Welt schaffen und es sowohl in der Meisterschaft als auch im Cup besser machen.

(Ramona Meili) Am Samstag begegnete man in der 6. Qualifikationsrunde der NLB-Ost Gruppe den Rivalinnen aus dem Tessin. Wolf Haus Giubiasco Volley, zu diesem Zeitpunkt auf dem 6. Zwischenrang liegend, reiste mit zwei verletzten Stammspielerinnen an. Die Ausgangslage stimmte die Tessinerinnen folglich nicht allzu zuversichtlich. Dennoch hatte man auch in der Südschweiz vom Fauxpas der Aadorferinnen gegen das Schlusslicht in Steinhausen gehört und erhoffte sich somit, auf ein verunsichertes Aadorf zu treffen. Tatsächlich blickte man dem Duell beim VBC Aadorf nicht durchwegs zuversichtlich entgegen. Noch immer hatte man mit Problemen auf der Libero-Position zu kämpfen. Viviane Habegger fiel aufgrund ihrer Verletzung vom Vorwochenende weiterhin aus. Die zur Debatte stehenden Punkte waren aber für beide Teams essentiell. Für Giubiasco, wenn man sich vom Tabellenende fernhalten wollte und für Aadorf, wenn man den Anschluss an die Tabellenspitze nicht verlieren wollte.

Überzeugendes 3:0 gegen Wolf Haus Giubiasco Volley
Nach nur einer Stunde konnte man in Aadorf aufatmen und einen souveränen 3-Punkte-Sieg feiern. Die Tessinerinnen schienen von den Thurgauerinnen regelrecht überrumpelt und fanden zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Einzig im zweiten Satz erwischten die Aadorferinnen einen suboptimalen Start und liessen sich in der Annahme vorübergehend etwas aus der Ruhe bringen. Das selbstbewusste Auftreten und die Abgeklärtheit aus dem ersten Satz beflügelte Aadorf aber, diese kurzzeitige Flaute zu überwinden und das zögerliche Auftreten der Gegnerinnen für sich zu nutzen.

Deutlich stärkere Gegenwehr von Volley Schönenwerd
Deutlich mehr zu kämpfen hatte man in der ersten Partie des Mobiliar Volley Cup (5. Runde) gegen den Ligakonkurrenten Volley Schönenwerd aus der NLB-West Gruppe. Die Gäste aus Solothurn (aktuell auf dem 5. Zwischenrang in der Meisterschaft) taten sich im ersten Satz äusserst schwer und unterlagen deutlich mit 25:8. Doch als hätte man sich auf der Aadorfer Seite zu früh gefreut, legte Schönenwerd im zweiten Satz einen Zahn zu und sorgte mit stabilerer Annahme und besserer Blockarbeit für einige Unstimmigkeiten beim Heimteam. Was für die Zuschauer zu Beginn nach einer klaren Sache aussah, gestaltete sich je länger je mehr zu einem echten Hitchcock. Klarheit bestand einzig noch über die Tatsache, dass in dieser Partie keiner dem anderen etwas schenken würde. Die beiden Teams duellierten sich auf höchstem Niveau. Nach zweistündiger Spielzeit jubelte im Tie-Break dann aber doch das im ersten Satz bereits überlegene Heimteam (15:10).

Beschwingt in die nächste Runde
Im Mobiliar Volley Cup freut man sich auf die nächste Runde, wo man im Falle eines weiteren Sieges voraussichtlich gegen ein Team aus der Nationalliga A antreten würde. Vorerst stehen aber essentielle Duelle in der Meisterschaft an. In der 7. Qualifikationsrunde der Meisterschaft erwartet Aadorf ein Auswärtsspiel gegen die drittplatzierten Glarnerinnen. Der VBC Glaronia verlor am vergangenen Wochenende nach einer überzeugenden Siegesserie gegen den VBC züri unterland. Der Zweikampf um den zweiten Rang lässt aber erahnen, dass beide Mannschaften gehörig Druck machen werden, um sich die begehrten drei Punkte ergattern zu können.

MatchtelegrammE:
Samstag, 17.11.2018 | 6. Qualifikationsrunde NLB Ost-Grupp VBC Aadorf vs. Wolf Haus Giubiasco Volley 3:0 | (25:13, 25:23, 25:16) | Spielzeit: 1 Stunde 02 Minuten | Sporthalle Chatzebuggel – Matzingen

Sonntag, 18.11.2018 | Mobiliar Volley Cup | VBC  Aadorf vs. Volley Schönenwerd 3:2 | Sporthalle Chatzebuggel – Matzingen

Im Einsatz für den VBC: Linda Kronenberg, Viviane Habegger (verletzt), Muriel Grässli, Rahel Oswald (C), Vanessa Gwerder, Martina Koch, Ramona Meili, Elena Hake, Elis Albertini, Eva Krieger, Filiz Yürükalan, Martina Hunziker, Doruntina Boletina

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