Die Volleyballerinnen des VBC Aadorf starteten am vergangenen Samstagnachmittag vor heimischem Publikum in die neue Saison und holten sich zum Auftakt drei zufriedenstellende Punkte.
(Ramona Meili) Nach einer zuversichtlich stimmenden Saisonvorbereitung galt es am vergangenen Samstag nach Beendigung der Sommerpause erstmals wieder ernst. Die Aadorferinnen massen sich in der ersten Qualifikationsrunde der NLB-Ost-Gruppe mit Raiffeisen Volleya Obwalden. Allen Beteiligten auf Seiten der Thurgauerinnen war klar, dass die Konkurrentinnen aus der Innerschweiz mit ihrem schnellen Spiel ein nicht zu unterschätzender Gegner sein würden.
Der erste Satz verlief weitgehend ausgeglichen. Beide Teams vollbrachten gute Aktionen, merkten aber schnell, dass die jeweilige gegnerische Mannschaft an diesem Tag wohl keine Punkte verschenken würde. Den Thurgauerinnen gelang es zwar bereits in diesem ersten Satz, sich im Angriff gut in Szene zu setzen. Viel zu oft waren es aber die Obwaldnerinnen, welche genau diese Bälle spektakulär verteidigten und ihren Gegnerinnen auf diese Weise mehrfach das Leben schwer machten. So rückten beide Teams Punkt für Punkt dem Satzende entgegen, bis es letztlich Aadorf gelang, den Sack zuzumachen und den ersten Satz mit 25:22 auf ihr Konto zu verbuchen.
Mühe mit der Blockarbeit
Ein ähnlicher Lauf nahm auch der zweite Satz. Keine der beiden Mannschaften vermochte das Spiel über mehrere Punkte zu dominieren und so schien auch die Länge der Ballwechsel repräsentativ für die Fähigkeiten zweier ebenbürtiger Gegner. Dennoch zeigte das Team um Headcoach Cao Herrera einige erstklassige Aktionen. Besonders erfreulich war das Debüt der vom VBC Steinhausen neu zugegangenen Vanessa Gwerder, welche den Gegner mit ihren konstant druckvollen Angriffen in Bedrängnis setzte. Trotzdem hatte man auf heimischer Seite immer mehr mit dem verblüffend schnellen Zuspiel des Gegners zu kämpfen. So gestaltete sich die Block- und, als Konsequenz davon, auch die Verteidigungsarbeit bei den Ostschweizerinnen als zunehmend schwierig. Bei Aadorf schlichen sich erste Unsicherheiten ein, welche sich vermehrt in Eigenfehlern äusserten. Dennoch erzielte man auf Aadorfer Seite letztlich die nötigen Punkte, um auch den zweiten Satz – punktegleich gegenüber dem Ersten – gewinnen zu können.
Der dritte Satz indizierte früh, dass sich die Blockproblematik der Aadorferinnen weiter zugespitzt hatte. Die Innerschweizerinnen zeigten clevere Spielzüge und brachten die Thurgauerinnen mit ihren schnellen Angriffen immer weiter aus dem Konzept. Die Offensive der Thurgauerinnen wurde zurückhaltender und die Eigenfehlerquote stetig höher. Die Obwaldnerinnen liessen es sich nicht nehmen, den Satz deutlich mit 25:13 für sich zu entscheiden.
Grosse Wende nach Time-Out
Auch der Start in den vierten Satz verlief eher harzig. Durch ein Time-Out von Headcoach Herrera beim Spielstand von 4:7 für die Innerschweizerinnen, vermochte sich Aadorf jedoch wieder zu fangen und zurück ins gewohnte Spiel zu finden. Die Spielweise der Aadorferinnen wurde wieder präziser und so war es nun plötzlich Obwalden, die sich von den wirkungsvollen Angriffen der Ostschweizerinnen verunsichern liessen. Im weiteren Satzverlauf liess man in Aadorf nichts mehr anbrennen und so holte man sich den Satzsieg – in einer 180-Grad-Kehrtwende zum dritten Satz – deutlich mit 25:15.
Mit dem 3-Punkte-Sieg schafft man in Aadorf nach der ersten Spielrunde den Tritt auf das Treppchen der NLB-Ost-Gruppe. Das nächste Duell findet am kommenden Samstag, 20.10.2018 um 13:30 Uhr auswärts gegen den VBC züri unterland (4.) statt.
Matchtelegramm:
Samstag, 13.10.2018 | Qualifikationsrunde NLB Ost-Gruppe | VBC Aadorf vs. Raiffeisen Volleya Obwalden 3:1 | (25:22, 25:22, 13:25, 25:15) | Spielzeit: 1 Stunde 33 Minuten | Sporthalle Löhracker – Aadorf | Zuschauer: 120 | Im Einsatz für den VBC: Viviane Habegger, Muriel Grässli, Rahel Oswald, Vanessa Gwerder, Martina Koch, Ramona Meili, Elena Hake, Elis Albertini, Eva Krieger, Filiz Yürükalan