SC BRÜHL: NIEDERLAGE IN DER MEISTERSCHAFT WIRD IN EINEN SIEG UMGEWANDELT

Zwei Ernstkämpfe hat der SC Brühl bis jetzt gespielt und bei beiden wurde das Resultat vom Fussballverband nachträglich umgedreht: Im Cupspiel gegen Köniz hat der SCB definitiv verloren, ein Rekurs gegen den Forfait-Entscheid wurde abgewiesen. Dafür entschied der Fussballverband am Mittwoch, dass das erste Meisterschaftsspiel gegen Etoile Carouge, das auf dem Platz 1:5 verloren ging, nun von Brühl forfait gewertet wird.

(FM/Bild: Kurt Frischknecht) Am Samstag hatte der SC Brühl auswärts gegen Etoile Carouge 1:5 (1:0) verloren; eine verdiente, wenn auch zu hohe Niederlage. Doch am Dienstagabend bereits berichteten Medien in der Romandie, dass das Spiel forfait, also 3:0, zugunsten von Brühl gewertet würde. Am Mittwochvormittag wurde der Entscheid vom Schweizerischen Fussballverband bestätigt. Der Grund: Die Genfer hatten sieben Spieler aufs Feld gebracht, die nicht in der Schweiz ausgebildet worden waren – im Fachjargon sind das «No Home Trained Players»; erlaubt sind aber nur deren fünf.
Damit katapultierte sich der SCB vom letzten auf den zweiten Platz der Tabelle – allerdings ist auch erst ein Spiel in der Meisterschaft gespielt.

Dass Etoile Carouge gegen diesen Forfait-Entscheid Einspruch macht, ist eher unwahrscheinlich. Die Fakten sind zu klar und bereits wurde der Fehler auf der Website des ECFC auch schon eingestanden. Anders als bei Brühl, das gegen einen weiteren Forfait-Entscheid – dieses Mal aber zu Ungunsten des Clubs – Rekurs gemacht hatte. Dieser wurde nun aber abgewiesen. Brühl soll am Cup-Quali-Spiel gegen Köniz einen Spieler eingesetzt und dessen Identität nicht formgerecht nachgewiesen haben. Brühl bestritt – und bestreitet – den Vorwurf und warf dem Fussballverband übertriebenen Formalismus vor.

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