Ganz am Schluss konnten sie nun doch noch jubeln: Brühls zweite Mannschaft steigt in die 2. Liga auf (Foto: Kurt Frischknecht/SC Brühl)
Was kaum mehr jemand glaubte, ist nun geschehen – Brühls zweite Mannschaft steigt in die 2. Liga auf. Komplizierte Rechenschieberei am Grünen Tisch ist der Grund – und ein tolles Team, das immer an den Erfolg glaubte.
(fm) Es war eine harte Saison für die zweite Mannschaft des SC Brühl, als ewiger Zweiter verfolgte sie den FC Wittenbach, den sie kurz vor Saisonschluss sogar noch schlug (1:0). Und im allerletzten Spiel war Brühl nach der regulären Spielzeit der Aufsteiger mit einem Punkt Vorsprung, doch Wittenbach erzielte in der 92. Minute (!) den Siegestreffer und riss damit den Aufstiegsplatz wieder an sich…
Nun hätte es noch die Möglichkeit gegeben, dass Brühl als bester Zweitplatzierter aufgestiegen wäre, nämlich wenn zwei Teams aus der Region des Ostschweizerischen Fussballverbandes den Wechsel in die 2. Liga interregional geschafft hätten. Wir wissen es: Der FC Tägerwilen schaffte es, der FC Abtwil-Engelburg nicht.
Dass nun am Dienstag, 27. Juni, nachmittags um 15 Uhr der OFV – nach Ablauf der Meldefrist – den SC Brühl plötzlich «oberhalb des Strichs» präsentierte, hat mit komplizierten Vorgängen in den oberen Ligen zu tun. Dazu nur so viel: Da der FC Frauenfeld nun doch nicht in die 2. Liga absteigen muss, wurde dort ein Platz frei, der an den besten Zweitplatzierten vergeben wurde – das ist die zweite Mannschaft des SC Brühl.
In der Vereinsleitung des SC Brühl, ist die Freude gross, dass es «das Zwei» nun ins Zwei geschafft hat. Mauro Pedone aus der Vereinsleitung, der vor rund zehn Jahren das Projekt Wiederaufbau der zweiten Mannschaft in der 5. Liga gestartet hatte: «Das ist wahrlich der grösste Erfolg dieser zehn Jahre. Jetzt ist die Arbeit abgeschlossen und wir sind dort, wo wir hinwollten.» Sein Dank gelte ganz besonders dem «Antreiber» des Projektes, Pascal Möller, der stets an den Erfolg geglaubt hätte. Der Dank gilt aber auch dem ganzen Team und den Trainern, Marco De Grassi, Eric Hug und Mauro Palazzesi.