Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft testet heute Donnerstag, 3. Juni 2021, ab 18:00 Uhr im St. Galler kybunpark das letzte Mal vor der Europameisterschaft gegen die liechtensteinische Nationalmannschaft.
(SFV/Keystone-SDA) Das Schweizer Männer-Nationalteam schliesst am Donnerstag (18.00 Uhr) den ersten Teil der Vorbereitung auf die UEFA EURO 2020 mit dem Testspiel im kybunpark in St. Gallen gegen Liechtenstein ab. Die FIFA-Nummer 186 dient der Schweiz nicht zum ersten Mal als abschliessender Gegner vor einer Endrunde.
Der Satz von Mario Gavranovic ist so banal wie richtig: „Wir wollen gewinnen und mit einem positiven Gefühl aus dem Spiel gehen.“ Vor dem Testspiel gegen Liechtenstein ist dieser Satz vielleicht sogar noch etwas richtiger als sonst. Die SFV-Auswahl würde im letzten Test vor der für sie in neun Tagen beginnenden EM kein gutes Signal aussenden, wäre sie nicht fähig, die Nummer 186 im FIFA-Ranking zu schlagen.
Der Schweiz ist es in der Vergangenheit immer gelungen, im letzten Test vor einem Turnier einen guten Eindruck zu hinterlassen. Zumindest vom Resultat her. 2018: 2:0 gegen Japan. 2016: 2:1 gegen Moldawien. 2014: 2:0 gegen Peru. 2010: 1:1 gegen Italien. 2008: 3:0 gegen Liechtenstein. 2006: 4:1 gegen China. 2004: 1:0 gegen Liechtenstein.
Liechtenstein ist nicht zum ersten Mal im Hinblick auf eine Endrunde letzter Schweizer Testgegner. Aber auch sonst stellte sich die Auswahl aus dem kleinen Nachbarland dem SFV immer wieder gerne als Sparringpartner zur Verfügung. 2015 gab es in Thun einen Test gegen Liechtenstein. Für die Schweizer war dies vor allem eine Annäherung an die Verhältnisse auf Kunstrasen, die wenige Tage später im EM-Qualifikationsspiel in Litauen auf sie warten würden.
Die Partie vom Donnerstag gegen Liechtenstein bildet den Abschluss der ersten Phase der EM-Vorbereitung. Nationaltrainer Vladimir Petkovic und sein Staff haben in Bad Ragaz während einer Woche ein hartes Programm zusammengestellt. „Wir sind müde, aber alle sind fit“, so Petkovic. Das gilt auch für Xherdan Shaqiri und Ricardo Rodriguez, welche am Sonntag im Testspiel gegen die USA vorzeitig und ungeplant ausgewechselt werden mussten.
Nachdem die Schweiz unter Petkovic auf die EM 2016 und die WM 2018 gelungene Vorbereitungen in Lugano absolviert hat, schwärmt der Coach nun von Bad Ragaz. „Hotel und Trainingsplätze sind hier ausgezeichnet.“ Ausserdem hätten die Spieler jeweils mit dem Velo zum Training fahren können. „Das gab etwas Abwechslung und Lockerheit.“ Jetzt braucht es vor dem Abflug am Montag nach Baku nur noch die positiven Gefühle aus dem letzten Testspiel.