Zu Hause gab es für die Fidesler keine Punkte. (Bild: SG Fides/Otmar)

Im Heimspiel kam die SG Fides/Otmar St. Gallen gegen die wirblig schnellen und jungen Zürcher etwas unter die Räder. Das Gästeteam übernahm schnell das Spieldiktat, bestimmte den Spielverlauf und gewann am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 35:27. (Silvan Kleeli)

Das erste Tor am Samstagabend erzielte Fides-Captain Joël Wick. Der Beginn war bis zum 3:3 ausgeglichen. Doch bald übernahmen die Zürcher das Spielzepter. Mit vier Toren in Serie setzte sich Amicitia ab. In der achten Minute nahm Julian Rauch sein erstes Timeout, um sein Team neu einzustellen. Fides erzielte danach ein Tor, die Zürcher hingegen weitere vier. Nach nur drei weiteren Minuten riss Rauch nochmals die Notbremse und nahm ein zweites Timeout, um die Fidesler definitiv wachzurütteln. Das zeigte etwas Wirkung: Die Hausherren erzielten zwei Tore in Serie. Auch die Einwechslungen von Lionel Mirdita und Moritz Heinl brachten etwas Stabilität. Bald wurde zudem der glücklose, eben erst genesene Torhüter Philipp Jochum durch Raphael Schmid ersetzt. Doch näher als bis auf sechs Tore kamen die Fidesler nicht an die Zürcher heran. Beim Spielstand von 13:20 wechselten die Teams die Seiten.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst nichts am Spielverlauf. Die Gäste erzielten drei Tore in Serie zum 13:22. Die Vorentscheidung fiel an diesem Abend bereits früh.

Nach drei Minuten erzielten Nico Stacher und Lukas Linde die ersten beiden Treffer im zweiten Durchgang. In der 39. Minute wurde der dritte Torhüter, Marcel Schäpper, für einen Penalty eingewechselt – und hielt ihn. Er blieb daraufhin im Tor und bedankte sich mit vier Paraden in Serie. Auch im Angriff waren die Fidesler nun erfolgreicher und verkürzten auf 20:25. Hoffnung auf eine Wende kam auf. Doch nach einer siebenminütigen Torflaute der Zürcher erzielten diese den nächsten Treffer. Das Spiel war nun wieder etwas ausgeglichener, doch die Zürcher diktierten weiterhin das Geschehen. Mit 27:35 verliert die SG Fides/Otmar die Partie deutlich und in dieser Höhe verdientermassen.

Nach den beiden Niederlagen folgt nun eine Woche Unterbruch aufgrund der Nationalmannschaft. Am Samstag, 22. März, steht das Derby in Arbon gegen den HC Arbon an. Dort ist ein Sieg Pflicht. Die Thurgauer dürfen jedoch nicht unterschätzt werden, da sie einen Aufwärtstrend zeigen und die Abstiegszone verlassen wollen.

SG Fides/Otmar – SG GC Amicitia / HC Küsnacht 27:35 (13:20)
St. Gallen Kreuzbleiche – 166 Zuschauer; SR: Eberhard / Lanz, Del. Summ
Strafen: 2 mal 2 Minuten gegen Fides / 6 mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Rüeg (47. Minute gegen Amicitia / Küsnacht
Fides: Jochum (0 Paraden), R. Schmid (3 P.) Schäpper (10 P.), Fricker (4), Halbeisen, Heinl (3), L. Linde (2), Manser (1), Miridita (5), Müller (2), J. Schmid, Stacher (6/3), Wick (3), Wurst (1);
Amicitia / Küsnacht: Fürst (7 P.) / Niedermann (8 P.); Antelmann (2), Baer (3/1), Balsiger, Bänninger (1), A. Besek (5), G. Besek (1), Galys (3), Jauer (2), Laszlo (8/2), Mecenero (5), Pulkkinen, Rüegg (4), Schaub (1), Trachsler;
Bemerkungen: Fides ohne: Berger und Schlachter (nicht eingesetzt), Tarneller (verletzt); und Baldauf, J. Linde und Niederer (überzählig) Erster MNLB-Einsatz von Alexander Manser;

Tabelle NLB

Pos	Team		Sp.	Pkt
1		Handball Stäfa	19	30
2		HSG Baden-Endingen	19	29
3		SG GC Amicitia / HC Küsnacht	19	26
4		BSV Stans	18	22
5		SG GS/Kadetten Espoirs SH	19	21
6		SG Yellow/ Pfadi Espoirs	18	21
7		Handball Emmen	18	19
8		SG Fides/Otmar St. Gallen	19	18
9		Handball Bern	19	18
10		TV Möhlin	18	14
11		TV Steffisburg	19	13
12		SG Wädenswil/Horgen	19	13
13		HC Arbon	19	10
14		CS Chênois Genève Handball	19	8