SIEG IN LUZERN: VBC AADORF ÜBERZEUGT MIT KNOCHENARBEIT

Die Volleyballerinnen des VBC Aadorf wurden von Volley Luzern am vergangenen Samstag stark gefordert. Durch harte Arbeit und mit Verstärkung des Neuzugangs Linda Kronenberg gelang es den Thurgauerinnen letztlich aber, drei wichtige Punkte zu ergattern.

(Ramona Meili) Die Auswärtspartie in Luzern verlangte den Akteurinnen des VBC Aadorf einiges ab. Bereits zu Beginn zeigte sich, dass sich beide Teams ausgezeichnet auf den Gegner vorbereitet hatten und keine Geschenke zu holen waren. Nur mit erstklassiger Knochenarbeit würde es möglich sein, sich einen Sieg zu erkämpfen.

So erstaunte niemanden die Tatsache, dass man den Innerschweizerinnen im ersten Satz unterlag. Zu unsicher trat man auf in der Annahme, zu inkonsequent agierte man im Block. Mit einer Vielzahl von Eigenfehlern im Aufschlag tat man sich beim VBC Aadorf ebenfalls keinen Gefallen. Unzählige hervorragende Angriffspunkte liessen aber keinen Zweifel daran, dass man durchaus in der Lage war, die Luzernerinnen in Bedrängnis zu bringen. Die Entschlossenheit, es in den darauffolgenden Sätzen besser zu machen, lag in der Luft.

Aadorf-Debüt von Nationalspielerin Linda Kronenberg
Nachdem das Fanionteam des VBC Aadorf zum Saisonbeginn aus persönlichen Gründen auf zwei Neuzugänge verzichten musste (Simona Hercogova und Elise Boillat) strebte man eine erneute Ergänzung des NLB-Kaders an. Nach der zweiten Qualifikationsrunde der NLB-Ost-Gruppe durfte man sich über die Verpflichtung der Aussenangreiferin und Nationalspielerin Linda Kronenberg (zuvor in der NLA bei Volleyball Franches-Montagnes) freuen. Die 28-Jährige Luzernerin verstärkt die Mannschaft nebst ihren spielerischen Fähigkeiten mit viel Ruhe und einem souveränen Auftreten, das sich auf dem Spielfeld von nichts erschüttern lässt.

Genau diese Attribute waren es denn auch, welche Aadorf im zweiten Satz zu mehr Konstanz in der Annahme verhalfen. Perfekt platzierte Bälle ermöglichten ein variantenreicheres Angriffsspiel, welches für den Gegner undurchschaubar wurde. Die Aadorferinnen trumpften sodann über sämtliche Positionen und ergatterten sich den Sieg eines hart umkämpften zweiten Satzes.

Harte Arbeit zahlt sich aus
Spätestens nach dem 1:1-Ausgleich hatte Aadorf Blut geleckt. Dennoch hatte man auch im dritten Satz immer wieder mit sehr guten Aktionen des Gegners zu kämpfen. Bis zum Spielstand von 18:18 konnte man nicht davon ziehen. Die Thurgauerinnen behielten letztlich aber den längeren Atem und beendeten den Satz mit 25:20.

Nun stand fest, dass man sich nicht mit weniger als drei vollen Siegespunkten zufrieden geben würde. Im vierten Satz zeichnete sich die Entschlossenheit der Aadorferinnen schnell ab. Kaum hatte man verspürt, dass bei den Luzernerinnen Zweifel aufgekommen waren, machte man den Sack zu und erspielte sich auch im letzten Satz mit viel harter Arbeit die entscheidenden Punkte.

Siegeshunger gestärkt
Mit dem 3-Punkte-Sieg klettert Aadorf auf den zweiten Zwischenrang der NLB-Ost-Gruppe. Am nächsten Samstag, 03.11.2018 um 15:00 Uhr, kommt es in Aadorf zum Derby gegen den Tabellenleader Volley Toggenburg. Mit dem jüngsten Triumph im Gepäck ist der Siegeshunger  gegen den Leader grösser denn je.

Matchtelegramm:
Samstag, 27.10.2018 | 3. Qualifikationsrunde NLB Ost-Gruppe | Volley Luzern vs. VBC Aadorf 1:3 | (25:20, 21:25, 20:25, 19:25) | Spielezeit: 1 Stunde 29 Minuten | Doppelturnhalle Säli – Luzern | Zuschauer: 80 | Im Einsatz für den VBC: Linda Kronenberg, Viviane Habegger, Muriel Grässli, Rahel Oswald (C), Vanessa Gwerder, Martina Koch, Ramona Meili, Elena Hake, Elis Albertini, Eva Krieger, Filiz Yürükalan

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