Die Badmintonvereinigung St. Gallen-Appenzell unterlag vergangenes Wochenende den beherzt auftretenden Aargauern. Sowohl im Hinspiel als auch auswärts verlor der amtierende Schweizermeister mit jeweils 3:5. Auch Favorit Uzwil strauchelte in seinem Halbfinal. Anfang Mai kommt es zum Endspiel zwischen Argovia und Yverdon-les-Bains.
Das Ausscheiden gegen Argovia zeichnete sich bereits nach der Niederlage im Hinspiel am Samstag vor heimischem Publikum ab. Mit Ausnahme der knappen Dreisatzniederlage von Agung Ruhanda im Herreneinzel gegen den portugiesischen Profispieler Pedro Martins wurden alle Partien in zwei Sätzen entschieden. Die Ostschweizer kamen – mit Ausnahme von Ruhanda – vor allem in den Einzeln nicht recht auf Touren und hatten zudem das Pech, dass Herrendoppel-Schweizermeister Thomas Heiniger aufgrund einer Fussverletzung nur angeschlagen antreten konnte.
Umkämpfte Spiele am Sonntag
Die Ausgangslage für das Rückspiel vom Sonntag war für die Protagonisten der Badmintonvereinigung klar: Sie brauchten nebst der Wiederholung der Teilerfolge vom Vortag zwei zusätzliche Siege, um die Chancen auf den Einzug in den Playoff-Final zu wahren. Es wäre die sechste Finalteilnahme in Serie gewesen. Trotz vehement grösserer Gegenwehr in den Herreneinzeln, insbesondere durch Dominik Bütikofer und Christoph Heiniger, gingen jedoch wiederum alle drei Einzel an die Aargauer. Eine Hypothek, welche für die notwendige Trendwende letztlich zu gross war. Bütikofer und Heiniger scheiterten diesmal jeweils erst im Entscheidungssatz.
Chance verpasst
Dass mehr möglich gewesen wäre für St. Gallen-Appenzell, zeigt ein Blick auf die Resultate der beiden Begegnungen. Mit den beiden Herrendoppeln, dem Dameneinzel und dem Mixeddoppel gingen im Rückspiel gleich vier der acht Partien an die Unterlegenen des Vortags. Diese Ergebnisse verdeutlichen die ausgeglichene Stärke der beiden Halbfinalgegner. Und sie hinterlassen für die Ostschweizer den fahlen Nachgeschmack, dass sie eine Chance verpasst haben an diesem Wochenende. Insbesondere am Samstag fehlte der totale Siegeswille.
Auch Favorit Uzwil unterlegen
Im zweiten Halbfinalspiel zwischen Uzwil und Yverdon-les-Bains kam es zu einer Überraschung. Uzwil, welches die reguläre Spielzeit auf dem ersten Rang beendete und als Favorit in die Begegnung startete, erlebte dabei eine Reprise der unglücklichen Halbfinalniederlage des Vorjahres. In gleich fünf der insgesamt neun verlorenen Partien unterlag der Traditionsclub im Entscheidungssatz. Erstmals seit vielen Jahren steht somit in diesem Jahr keine Mannschaft aus der Ostschweiz im Endspiel um die Schweizer Meisterschaft im Clubwettbewerb.