ST.GALLEN BEARS BEI NLB-PREMIERE IN LAUSANNE NAHE AN SENSATION

Seit Monaten hatte der American Football Club St. Gallen Bears auf diesen Moment hin gearbeitet. Alle waren heiss auf den Start in die erste NLB-Saison in der Vereinsgeschichte. Umso ärgerlicher war es, dass man das Spiel bei den Lausanne Owls knapp mit 8-6 verlor. Vor allem Eigenfehler verhinderten einen Traumstart in die Saison. Schon diesen Samstag gibt es die Chance zur Wiedergutmachung.


(TH) Die Vorfreude und die Zuversicht vor dem ersten Spiel der NLB-Saison waren bei den Spielern und dem Coaching Staff fühlbar. Headcoach Michel Gmünder liess sodann das Team auch wissen, dass er zuversichtlich sei, dass man die Lausanne Owls, der letztjährige Absteiger der NLA, auf ihrem eigenen Feld mehr als nur ärgern könnte.

Start in die Nationalliga B für die Aufsteiger aus der Ostschweiz, die St. Gallen Bears, in Lausanne. (Fotos: Christian Holenstein)

Bears Juniors mit rasantem Start

Das Spiel der Bears Juniors verstärkte dieses Gefühl weiter. Sie legten in ihrem allerersten Meisterschaftsspiel einen grandiosen Start hin und erzielten gleich beim ersten Kickoff einen Kickoff-Return-Touchdown. Bis zur Halbzeit erhöhte man das Score noch weiter auf 12-0. Alles deutete auf einen Sieg im allerersten Spiel hin. Jedoch vergab man die 12-Punkte-Führung in der zweiten Halbzeit noch und beendete das Spiel mit einem sehr respektablen 12-12 Unentschieden.

Die Juniors auf dem Weg zum Kickoff-Return Touchdown.

Punktearme erste Halbzeit

Während die St. Galler Junioren gleich mit ihrer ersten Ballberührung punkteten, brauchten beide Mannschaften im darauffolgenden NLB-Spiel offensiv lange, um in die Gänge zu kommen. Genauer gesagt, gelang es beiden exzellent spielenden Defensivreihen keinen einzigen Touchdown in der ersten Halbzeit zuzulassen. Dass die welschen Gastgeber trotzdem mit einer 2-0 Führung in die Pause gingen, lag daran, dass die Defense einen Safety erzielte. Sie setzten den St. Galler Quarterback in seiner eigenen Endzone dermassen unter Druck, dass dieser den Ball fortwerfen musste.   Die Schiedsrichter taxierten diese Aktion eher fragwürdig als eine Strafe, was den Lausannern die Pausenführung bescherte.

Erster NLB-Touchdown durch Thomas Hochstrasser

Die Offense der St. Galler schien zu Beginn der ersten Halbzeit in ihrer Ehre verletzt. Sie waren nicht in der Lage Punkte zu erzielen und waren darüber hinaus noch verantwortlich für die gegnerische Führung. Gewillt diese Leistung vergessen zu machen, zeigten sie ein anderes Gesicht in der zweiten Halbzeit. Logische Konsequenz der Leistungssteigerung war der erste Touchdown der Bears NLB-Historie. Diese spezielle Ehre kam Thomas Hochstrasser zu, der dank schönen Blocks unberührt in die Endzone laufen konnte. Danach stimmte die Leistung der Offense weitgehend, jedoch leistete man sich zu viele Eigenfehler und vermeidbare Strafen. Aufgrund dessen erzielte die Offense der St. Galler auch keine weiteren Punkte im Spiel.

Fehler werden in der NLB sofort bestraft

So lag es an der Ostschweizer Defense die 6-2 Führung über die Runden zu bringen. Diese spielte während des gesamten Spiels hervorragend, allerdings ist es extrem schwierig eine potente Offense, wie sie die Lausanner stellen, von einem Touchdown während eines ganzen Spiels abzuhalten. Daher reichte den Gastgebern ein guter Drive, um das Spiel für sich zu entscheiden. Das Spiel endete mit einer 8-6 Niederlage der St. Galler und der Erkenntnis, dass man sich in der NLB einfach keine Fehler erlauben kann. Der Ärger bei den Bären war gross, da man den Grund für die Niederlage nur bei sich selber suchen musste.

Am Samstag bei den Piraten im Aargau

Doch Ärgern sollte man sich in der Ostschweiz nicht allzu lange. Denn diesen Samstag steht bereits das nächste Auswärtsspiel bei den Pirates aus dem Aargau an. Das Spiel der Junioren beginnt um 15:00 Uhr und das der Elite um 18:00 Uhr. Es gilt aus den Fehlern schnellstmöglich zu lernen und diese idealerweise nicht zu wiederholen. Ansonsten wird es auch mit der richtigen Einstellung schwierig, den ersten Saisonsieg einzufahren. Wie immer würde auch in diesem Spiel ein grosser Aufmarsch des St. Galler Auswärtspublikums eine grosse Hilfe für die Juniors und die Elite sein. In diesem Sinne:

Be there, be a Bear!


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